11.10.2018

Wiesbaden Biennale Koproduktion
»Häusliche Gewalt« nominiert für
Nestroy Preis

Fünf Wochen nach dem erfolgreichen Abschluss der Wiesbaden Biennale 2018 mit dem Titel BAD NEWS freuen wir uns über besondere GOOD NEWS aus Wien.

Markus Öhrns und Arno Waschks sechsstündige Performance »Häusliche Gewalt«, eine Koproduktion der Wiener Festwochen, der Wiesbaden Biennale und Institutet ist für den wichtigsten österreichischen Theaterpreis  »Nestroy« nominiert worden.

In »Häusliche Gewalt« zeigen die beiden Schauspieler*innen Janet Rothe und Jakob Öhrman in einem auf das Wesentliche reduzierten Zuhause zwischen Ikea Möbeln und Kuckucksuhr das erschütternde und zutiefst berührende Szenario einer alltäglichen Gewaltspirale. Begleitet von Arno Waschk am Flügel und ausgestattet mit übergroßen Masken von Makode Linde beleuchten sie die Abgründe intimer Beziehungsmuster und sezieren Rollenbilder und Geschlechterzuschreibungen. Markus Öhrn entwirft eine steril weiße Versuchsanordnung mit Sogwirkung, ein sensibles Kammerspiel und zugleich Dauer-Performance, die Publikum und Künstler massiv fordert und zugleich in den Bann schlägt.

Als Teil des performativ-installativen Parcours der NEW CITY PASSAGE wurde »Häusliche Gewalt« während der Wiesbaden Biennale insgesamt sechsmal gezeigt und entwickelte sich zum stets gut besuchten Publikumsmagnet des Parcours.

Die Preisverleihung wird am 17. November 2018 im Theater an der Wien stattfinden. Der »Nestroy« wird jährlich in verschiedenen Kategorien vergeben; »Häusliche Gewalt« ist in der Kategorie »Spezialpreis« mit zwei weiteren Arbeiten nominiert, darunter auch »Apollon« von Florentina Holzinger, die ebenfalls für die NEW CITY PASSAGE der Wiesbaden Biennale eine neue Arbeit entwickelte.