Premiere »Falstaff«
Oper von GiuseppeVerdi

Wiesbaden, 16. April 2024

Premiere ist am Mittwoch, den 01. Mai 2024, um 19.30 Uhr im Großen Haus.
Nächsten Vorstellungen: 20. Mai, 02.; 12.; 16.; 20. und 30. Juni 2024

»Falstaff-Premiere - Oberbürgermeister eröffnet die Internationalen Maifestspiele«
Der Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende wird am 1. Mai um 18.30 Uhr das Grußwort sprechen. Im Anschluss an die Vorstellung ist das Publikum zu Meet & Greet mit den Künstler:innen des Abends eingeladen.

Giuseppe Verdi war kein Mann der Komödie. Nachdem seine erste komische Oper »Un giorno di regno« (»König für einen Tag«) ein Totalreinfall wurde, hielt er sich von diesem Genre konsequent fern. Erst mit seinem allerletzten Werk änderte sich das wieder: Dann aber schuf er mit dem »Falstaff« eine der großartigsten Komödien des Musiktheaters überhaupt. Wohl auch deshalb, weil er und sein Librettist Arrigo Boito ihrer Shakespeare'schen Vorlage mit großer Ernsthaftigkeit begegneten – nie hat Verdi auf eine farbigere, differenziertere Palette an kompositorischen Mitteln zurückgreifen können als im »Falstaff«.
Auch der junge Regisseur Noah L. Perktold sagt von sich selbst, dass er kein Freund der Komödie sei. Gerade durch das radikale Ernstnehmen der Abgründigkeiten ist ihm jedoch im Schauspiel kürzlich eine enorm witzige Inszenierung von Arthur Schnitzlers »Komödie der Worte« gelungen. Mit demselben Ernst nähert sich Perktold nun – unterstützt von Co-Regisseurin Silvia Gatto – dem »Falstaff«: Billiger Klamauk, der dem Komödienfach noch selten gutgetan hat, steht also nicht zu erwarten. Perktold und Gatto können auf ein geradezu ideales Team vertrauen: Der fulminante Sängerdarsteller Željko Lučić wird die Titelrolle verkörpern, Alyona Rostovskaya und Aluda Todua geben das Ehepaar Ford, auch die weitere Besetzung ist so typengenau wie exquisit, und Antonello Allemandi bringt seine stupende Expertise als Verdi-Dirigent ein.
Mit dem »Falstaff«, der die Internationalen Maifestspiele am 1. Mai 2024 eröffnen wird, endet die für die laufende Spielzeit konzeptionierte Wiesbadener Trilogie der »Letzten Werke«, die in einem variablen Einheitsraum des Bühnenbild-Altmeisters Rolf Glittenberg spielt. Die ersten beiden Teile der Trilogie – Shakespeares »Sturm« und Mozarts »Zauberflöte« – hatte noch Uwe Eric Laufenberg inszeniert, der durch die vorzeitige Beendigung seiner Intendanz durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst den Zyklus nicht mehr selbst zu einem Abschluss bringen konnte. Das aktuelle Regieteam hatte sich im Februar 2024 spontan bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.

Musikalische Leitung Antonello Allemandi, Inszenierung Noah L. Perktold, Co-Regie Silvia Gatto, Bühne Rolf Glittenberg, Kostüme Marianne Glittenberg
Mit: Falstaff Željko Lučić, Ford Aluda Todua, Fenton Francisco Brito, Gustavo Quaresma, Dr. Cajus Erik Biegel

Bardolfo Michael Pflumm, Ralf Rachbauer, Pistola Darcy Carroll, Alice Ford Alyona Rostovskaya, Nannetta Anastasiya Taratorkina, Mrs. Quickly Romina Boscolo, Mrs. Meg Page Fleuranne Brockway, Karin Strobos

Pressekarten wünsche bis zum 24. April bitte an: n.tharau@staatstheater-wiesbaden.de

Die Premiere ist am Donnerstag, den 21.März 2024, um 12.00 Uhr in der Theodor-Fliedner- Schule, Wiesbaden-Bierstadt.

Mit dem Teach3000 hat der IT-Spezialist Noah Garn den ersten Lehrroboter der Welt entwickelt. Das Gerät, das äußerlich einem menschlichen Lehrer nachempfunden ist, befindet sich noch in der Testphase und passt sich den individuellen Bedürfnissen der Klasse an. Aber um die gewünschten Konfigurationen am Roboter vorzunehmen, müssen die Bedürfnisse erstmal formuliert und gemeinsam im ausgehandelt werden. In einem spielerischen Aufbau entscheiden die Schüler:innen, was der Schulroboter können soll und diskutieren dabei über »Grundeinstellungen«: Wie sieht eigentlich eine gerechte Bewertung aus? Wie lässig, wie autoritär sollte eine Lehrkraft sein? Das Durchspielen der Schulmetapher wird dabei zum Gesellschaftsspiel über Selbst-, Fremd- und Mitbestimmung. Das partizipative Theatergame ist für das Klassenzimmer entwickelt worden und findet dort statt.
machina eX forscht seit 2010 an der Schnittstelle von Theater und Computerspiel. Das Berliner Kollektiv kombiniert dabei moderne Technologien mit Mitteln des klassischen Illusionstheaters und schafft so immersive spielbare Theaterstücke, die zugleich begehbare Computerspiele sind. Seit ihrer Gründung hat machina eX etwa dreißig Games im deutschsprachigen und internationalen Raum produziert – hauptsächlich im Theater, aber auch fürs Museum und fürs Klassenzimmer, im Stadtraum, auf dem Tempelhofer Feld und in einem mittelalterlichen Bollwerk. Seit 2020 sind außerdem Wohnzimmer-Adventures und Online-Brettspiele entstanden.

Spielerinnen:
Nora Garn Ipek Bayraktar
Teach 3000 Vera Hannah Schmidtke

Konzept und Gamedesign machina eX / Inszenierung & Software-Entwicklung Anton Krause
Text Clara Ehrenwerth /Interaction Design und Software-Entwicklung Robin Hädicke
Bühne und Kostüm Luise Ehrenwerth / Software-Entwicklung Thomas Drechsler, Benedikt Kaffai
Produktionsleitung Sina Kießling/ Produktionsleitung Wiesbaden, Theaterpädagogik und Dramaturgie Rebecca Rasche

Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/setup-school-die-lernmaschine/
Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Mit herzlichen Grüßen
Dirk Schirdewahn
Pressekartenwünsche bis zum 19. März bitte an: just@staatstheater-wiesbaden.de

Von Nils Strunk und Lukas Schrenk
Wiesbaden, 27. Februar 2024

Premiere ist am Samstag, den 9. März 2024, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus.
Nächste Vorstellungen: 16. März, 19.30 Uhr, Kleines Haus; 6. April, 19.30 Uhr, Kleines Haus; 11. April, 19.30 Uhr, Kleines Haus;

Die tragikomische Lebensgeschichte nach wahren Begebenheiten von Ludwig XIX., der für nur zwanzig Minuten König von Frankreich war.

»Wenn ich eines gelernt habe, dann das nichts von ewiger Dauer ist.«

Nach der gefeierten Uraufführung im Studio, steht nun die Premiere von »Ludwig XIX. – König für zwanzig Minuten« im Kleinen Haus an. Innerhalb von 105 Minuten erzählt Lukas Schrenk die unglaubliche, aber wahre Geschichte von König Ludwig XIX., der für sage und schreibe zwanzig Minuten König von Frankreich war. Lukas Schrenk, der den Text verfasst hat und in diesem Schauspielsolo auf der Bühne steht, arbeitet die Tragik und Komik dieser historischen Figur gekonnt heraus. Dabei führt er durch die turbulente Zeit der Französischen Revolution und Restauration, wobei andere historische Figuren wie Napoleon ebenfalls zu Wort kommen.
Lukas Schrenk (aktuelles Ensemblemitglied) und Nils Strunk (ehemaliges Ensemblemitglied) knüpfen an ihre erfolgreiche Adaption von Mozarts »Zauberflöte« am Burgtheater Wien an. Zusammen mit Lara Regula (Kostüm) hat das Duo eine so packende mit Musik von Nils Strunk untermalte Inszenierung auf die Beine gestellt, dass die Zeit wie im Flug verstreicht.

»Der Spaß beim Zusehen kommt vor allem durch die Ironisierung der Geschichtsmythen, in denen große Männer große Taten vollbringen. [...] All dies lernt man mit großem Vergnügen in diesem kurzweiligen Galopp durch fünfzig Jahre europäische Geschichte.«
FAZ RM, Matthias Bischoff, 05.01.2024

Text Lukas Schrenk Konzept / Inszenierung Lukas Schrenk, Nils Strunk, Lara Regula Dramaturgie / Licht Melanie Schulze Musik Nils Strunk Kostüme Lara Regula Kostüm-Mitarbeit Anne Buffetrille Vocal Coaching Silvia Willecke Licht Joachim Schmitz
Spiel Lukas Schrenk

Pressekartenwünsche bis zum 7. März2024 bitte an n.tharau@staatstheater-wiesbaden.de

Liebe bis in den Tod
»Vielleicht helfen Werke wie ›Der Freischütz‹ dabei zu erkennen, woher wir kommen und damit auch, warum wir immer noch sind, wie wir sind.« (Clemens Bechtel)

Viele der Texte und Situationen, die Carl Maria von Weber und sein Librettist Friedrich Kind entwerfen, wirken aus heutiger Perspektive oft unangenehm und beklemmend, geradezu verstörend. Eine Jägergemeinschaft. Alte Rituale. Dunkle Mächte. Liebe bis in den Tod. Ein Probeschuss, der über Gedeih und Verderb vieler Menschen entscheiden soll. Warum macht man solche Opern noch?

Weil sie uns, wie der Regisseur Clemens Bechtel sagt, dabei helfen können, zu erkennen, woher wir kommen und damit auch, warum wir immer noch sind, wie wir sind. Und weil die Mischung verschiedener Elemente, die sich zu einer faszinierenden Geschichte zusammensetzen und durch die Musik emotional gebündelt werden. Die erste »deutsche Nationaloper« steckt voller Liebe und Emotion, sie thematisiert den deutschen Wald mit einer gehörigen Portion von Schauermärchen und Teufelsspuk. Clemens Bechtel, bekannt für seinen scharfen und auch humorvollen Blick auf das Zeitgeschehen (»Das Ministerium«, »Wuhan«) will in seiner Inszenierung einen Blick in die Psyche der Protagonisten werfen und die Menschen zeigen, die hinter dem Geschehen stehen.

Carl Maria von Weber hat mit seinem »Der Freischütz« buchstäblich ins Schwarze getroffen: Die Oper wurde ein immenser Erfolg und ist für Viele der Inbegriff der romantischen deutschen Oper. Aber der deutsche Wald, der hier heraufbeschworen und klanglich erfahrbar gemacht wird, hat auch dunkle Seiten.

Musikalische Leitung Johannes Klumpp, Inszenierung Clemens Bechtel; Bühne Stefan Heyne Kostüme Tanja Liebermann
Max Thomas Blondelle (Premiere), Timothy Oliver; Agathe Alyona Rostovskaya; Kaspar Dimitry Ivashchenko; Ännchen Anastasiya Taratorkina (Premiere), Stella An; Ottokar Christopher Bolduc Eremit Young Doo Park; Kuno Mikhail Biryukov; Kilian Erik Biegel; Samiel Darcy Carroll

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/oper/premieren-2023-2024/der-freischuetz

Pressekartenwünsche bis zum 15. März 2024 bitte an n.tharau@staatstheater-wiesbaden.de

Von Nadav Zelner

Wiesbaden, 31. Januar 2024

Premiere ist am Samstag, den 02. März 2024, um 19.30 Uhr im Großen Haus.
Nächsten Vorstellungen: 09., 14. & 16. März jeweils 19.30 Uhr

Die telepathischen Kräfte des Tanzes
Das Hessische Staatsballett kehrt mit der Uraufführung von Nadav Zelners »glue light blue« auf die Große Bühne des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden zurück

Fragt man Nadav Zelner nach der Farbe seiner neuesten Kreation, spricht er von einem »hellen Blau«. Farben sind wichtig in den Arbeiten des aufstrebenden israelischen Choreografen, und gleichsam bunt sind die Tänzer:innen in seinen Stücken: Chamäleons, deren körperliches Ausdrucksrepertoire sowohl von einer organischen Wandlungsfähigkeit als auch einem ehrlichen Antlitz erzählt.
Zelners Stücke entführen mit ihrer unverkennbaren Tanzsprache in fantasievolle Welten, die aus der Kindheit oder Theaterkultur bekannt erscheinen: »Die Dreigroschenoper«, »Die Schöne und das Biest«, »Der Zauberer von Oz« oder »Peter Pan«. Wesentlichen Einfluss nimmt dabei die Musik. Für »glue light blue« wählt Zelner dieses Mal einen sehr persönlichen Zugang, indem er sich mit der Musik des Nahen Ostens auseinandersetzt:
»Meine Großmutter kommt aus Tunesien und spricht arabisch. Diese Musik repräsentiert meine Kultur, meine Wurzeln. Sie hat eine solche Vielseitigkeit: elegant, dunkel, geheimnisvoll, superschwer, erhebend, groovig. Und es gibt so viele verschiedene Stile in den arabischen Ländern. Ich wähle aus dieser Vielfalt, um eine Harmonie mit verschiedenen Wellen der Intensität zu schaffen, die die Atmosphäre der Geschichte trägt.«
Diese ist bei Zelner nie linear, sondern setzt sich zusammen aus einer ganzen Sammlung von Geschichten – verschiedene Schichten, die von den Tänzer:innen aufgedeckt werden. Im Mittelpunkt dabei, ein Bewusstsein für das eigene Selbst und die Menschen um einem herum:
»Eine gute Verbindung bedeutet alles für Beziehungen, Freundschaften, in sozialen Situationen und auf einer allgemeineren Ebene: in Gesellschaft oder Politik. In diesem Sinne kann der Tanz von der Menschlichkeit erzählen.«
Die Mittel dafür stehen auf keiner politischen Agenda, sondern entlehnen sich – wie so vieles bei Zelner – einem enigmatischen Diskurs: Sensibilität, Telepathie, Energie und Magnetismus. Sie zeugen von einer Realität hinter den Dingen, die es mit allen Sinnen zu genießen gilt. Doch bei allem Feingefühl für die Magie der umgebenden Welt sind die künstlerischen Mittel auch ganz konkret: Körperliche Wirklichkeiten, die ein Feuerwerk an futuristisch anmutender, kosmisch durchdrungener Bilderflut kontrastieren.

Choreografie Nadav Zelner Bühne Eram Atzmon Kostüme Maor Zabar Dramaturgie Lucas Herrmann
Hessisches Staatsballett

Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/tanz/premieren-2023-2024/glue-light-blue/

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Pressekartenwünsche bis zum 28. Februar bitte an: n.tharau@staatstheater-wiesbaden.de

Von Ayşe Bosse
Für alle ab 8 Jahren.

Premiere ist am Samstag, den 24. Februar 2024, um 18.00 Uhr in der Wartburg.
Die nächsten Vorstellungen finden statt am 1. & 16. März 2024.

Friseursalon geerbt – Vater und Tochter finden neues Glück in deutscher Ferne
Deutsch-türkische Kinderbuchautorin und Regisseurin Ayşe Bosse inszeniert ihr eigenes Buch am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

Pembos Vater erbt einen Friseursalon in Hamburg. Da ein eigener Salon Mustafas größter Wunsch ist, beschließt die Familie, das schöne Dorf in der Türkei zu verlassen und nach Deutschland zu ziehen. Pembo will aber nicht. Sie liebt die Sonne, das Meer und die Freunde in ihrer türkischen Heimat. Angekommen in Deutschland ist ihr dort zunächst alles grau und fremd. Sie kennt niemanden. Sie fühlt sich zerrissen zwischen Hier und Dort. Und auch das neue Geschäft von Papa Mustafa bleibt zunächst ein Flop. Aber dann entdeckt Pembo, wie viel Kraft und wie viel Herz sie hat, um auf das Neue zuzugehen – und aus Halb und Halb ein rundes, glückliches Leben zu machen.

Der Kinderroman wurde im September 2021 mit dem KIMI-Siegel für Vielfalt und Diversität in Kinder und Jugendbüchern ausgezeichnet und war nominiert für den Jugendliteraturpreis 2021 und den »Korbinian − Paul Maar-Preis für junge Talente 2020«.

Inszenierung Ayşe Bosse Ausstattung Nina Wronka Musik Julia Klomfaß Illustration Schattenspiel Studiotopie / Nils Kasiske Dramaturgie, Theaterpädagogik Anne Tysiak
Mit Ipek Bayraktar, Ali Berber, Sophie Pompe, Merlin Brown, Vera Hannah Schmidtke, Veronica Conigliaro

Mehr Informationen finden Sie unter:
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Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Pressekartenwünsche bis zum 21. Februar bitte an: n.tharau@staatstheater-wiesbaden.de

Von Anton Tschechow

Premiere ist am Samstag, den 17. Februar 2024, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus. Nächsten Vorstellungen: 23. Februar; 19.30 Uhr, 10. März; 18.00 Uhr & 28. März; 19.30 Uhr

Der erste Tschechow von Evgeny Titov!
Nach Titovs Inszenierungen von Molière, Strindberg & Co. – endlich dieser Klassiker.
»Wir werden einen neuen Garten pflanzen, prächtiger als diesen, du wirst ihn sehen, und alles begreifen, und Freude, stille, tiefe Freude wird über deine Seele kommen.«
Mit seinen Arbeiten im Schauspiel und in der Oper hat der Regisseur Evgeny Titov die letzten Jahre der Intendanz Laufenberg entscheidend mitgeprägt. Hier begann mit der ungemein eindrücklichen Inszenierung der »Lady Macbeth von Mzensk« seine Opernkarriere, die ihn mittlerweile an Häuser wie die Oper Zürich oder die Bayerische Staatsoper geführt hat, hier sorgte er aber auch mit aufregenden Lesarten von Stücken wie Molières »Eingebildetem Kranken« oder zuletzt Strindbergs »Vater« für Aufsehen. 2019 schrieb die Frankfurter Allgemeine anlässlich seiner »Sommergäste«-Inszenierung bei den Salzburger Festspielen über Titov: »Das deutsche Theater kann sich über diesen Neuzugang freuen. Und sich als Nächstes einen Tschechow von ihm wünschen.« Das mit dem Tschechow hat noch etwas gedauert – doch voilà! Hier ist er nun – der erste Tschechow von Evgeny Titov! Und man darf sich auf ein Schauspielerfest freuen, angeführt von Anne Lebinsky als der gegenwartsverleugnenden Gutsbesitzerin Ranjewskaja und Michael Birnbaum als ihrem handfesten Gegenspieler Lopachin.

Inszenierung Evgeny Titov Bühne Duri Bischoff, Florian Schaaf Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Frank Schönwald Musik Moritz Wallmüller Licht Steffen Hilbricht Dramaturgie Wolfgang Behrens
Mit Anne Lebinsky, Lena Hilsdorf, Maria Wördemann, Christian Klischat, Michael Birnbaum, Lukas Schrenk, Benjamin Krämer-Jenster, Margit Schulte-Tigges, Felix Strüven, Christina Tzatzaraki, Rainer Kühn, Paul Simon

Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/der-kirschgarten
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Pressekartenwünsche bis zum 14. Februar bitte an: n.tharau@staatstheater-wiesbaden.de

Von Arthur Schnitzler

Premiere ist am Samstag, den 27. Januar 2024, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus.
Weitere Vorstellungen finden statt am 2./ 10./ 22. und 24. Februar 2024

Wiederentdeckung – ein echter Schnitzler!
Regiedebüt von Noah L. Perktold: »Komödie der Worte« von Arthur Schnitzler.

Arthur Schnitzler ist wohl am bekanntesten für sein (damaliges) »Skandalstück« »Reigen« sowie für seine fein beobachteten Porträts menschlicher Beziehungen in Stücken wie »Das weite Land«, »Liebelei« oder »Der einsame Weg«. Aber Schnitzler hat auch die Kunst des Einakters zur Perfektion getrieben: Die in sich geschlossenen Szenen stehen für sich, einige von ihnen hat der Autor selber zusammengebracht. »Komödie der Worte« (uraufgeführt 1915) ist ein Triptychon sehr unterschiedlicher Variationen von Schnitzlers großen Themen: Liebe, Wahrheit, Treue – in all ihren Facetten. Komisch ist das nicht immer, aber unterhaltsam.

In »Stunde des Erkennens« verlässt eine Frau ihren Mann nach Jahren des lieb- und freudlosen Nebeneinanderlebens. In »Das Bacchusfest « verzagt eine andere Frau bei dem Versuch, mit einem neuen Mann das große Glück zu finden, und bleibt bei ihrem verhassten Ehemann. Wohl wissend, dass es jenes »große Glück« nicht mehr geben kann, kehrt in »Große Szene« eine dritte Frau zu ihrem Mann zurück. So kurz ließen die drei Einakter sich zwar auf den Punkt bringen, erzählt waren sie damit längst nicht. Denn Arthur Schnitzler ist der Meister des Ungesagten: Zwischen zwei Repliken seiner Feder kann sich ein gewaltiges Schicksal Bahn brechen.

Noah L. Perktold, Schauspieler, Regisseur und ehemaliges Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters, gibt mit »Komödie der Worte« sein Regiedebüt in Wiesbaden.

Inszenierung Noah L. Perktold Bühne Rolf Glittenberg Kostüme Nina Samadi Licht Andreas Frank Dramaturgie Anika Bárdos

Mit Evelyn M. Faber, Martin Plass, Uwe Kraus, Klara Wördemann, Tobias Lutze, Philipp Steinheuser, Christoph Kohlbacher, Nina Völsch

Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/komoedie-der-worte

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Pressekartenwünsche bis zum 24. Januar bitte an: presse@staatstheater-wiesbaden.de

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Große Oper in zwei Aufzügen
In deutscher Sprache.
Libretto: Emanuel Schikaneder
Uraufführung: 1791 in Wien

Premiere ist am Sonntag, den 3. Dezember 2023, um 18 Uhr im Großen Haus.
Weitere Vorstellungen finden statt am 6./ 16./ 21./ 30. Dezember 2023 & 6./ 12./ 14. Januar 2024 sowie im Februar, März, April und Juni 2024.

Die bekannteste Oper der Welt: Uwe Eric Laufenberg inszeniert Wolfgang Amadeus Mozarts »Die Zauberflöte« am Hessischen Staatstheater neu

In seiner letzten Spielzeit als Intendant des Hessischen Staatstheater Wiesbadens befasst sich Uwe Eric Laufenberg vornehmlich mit letzten Werken. Die Zauberflöte, im Todesjahr ihres Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart uraufgeführt, bildet da keine Ausnahme. Das allseits bekannte Stück über Freundschaft, Liebe, das Bestehen von Aufgaben und das darüber Hinauswachsen feiert am 3. Dezember 2023 im Großen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Premiere.

Die Reise des Prinzen Tamino und seinem Freund, dem Vogelfänger Papageno, spielt sich in Rolf Glittenbergs einzigartigem Bühnenbild ab, das er als Gesamtbühnenraum nicht nur für »Die Zauberflöte«, sondern auch für William Shakespeares »Der Sturm« und Giuseppe Verdis »Falstaff« erschaffen hat. Damit bietet er das Bühnenbild für alle von Laufenberg neu inszenierten Stücke in dieser Spielzeit. Im Licht und Video von Andreas Frank und Gérard Naziri zeigt diese Inszenierung ihre vielen Facetten.

Die Besetzung der Sängerinnen und Sänger besteht aus festen Ensemblemitgliedern, alten Wegbegleitern in Wiesbaden und aufstrebenden Talenten. Den Prinzen Tamino singt und verkörpert der junge Tenor Kai Kluge, ihn begleitet der erfahrene Johannes Martin Kränzle in der Rolle des Papageno. Und auch die weiblichen Rollen sind stark besetzt: hier singen Anastasiya Taratorkina und Alyona Rostovskaya in unterschiedlichen Vorstellungen die Pamina. Beate Ritter und Christina Esterházy teilen sich die Rolle der Königin der Nacht. Unterstützt wird der Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden durch die Limburger Domsingknaben.

Musikalische Leitung: Konrad Junghänel Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Licht Andreas Frank Video Gérard Naziri Chor Albert Horne Dramaturgie Marie Johannsen

Mit Young Doo Park, Timo Riihonen, Kai Kluge, Gustavo Quaresma, Beate Ritter, Christina Esterházy, Anastasiya Taratorkina, Alyona Rostovskaya, Johannes Martin Kränzle, Christopher Bolduc, Benjamin Russell, Lena Haselmann, Stella An, Charles M. Anderson, Vera Ivonaovic, Fleuranne Brockway, Romina Boscolo, KS Thomas de Vries, Darcy Carroll, Ralf Rachbauer, Limburger Domsingknaben, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/die-zauberfloete

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Pressekartenwünsche bis zum 29. November bitte an: presse@staatstheater-wiesbaden.de
Von Peter Shaffer

Premiere ist am Samstag, den 9. Dezember 2023, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus.
Die nächsten Vorstellungen finden statt am 14./ 15./ 25./ 29. & 31. Dezember 2023

Schwarze Komödie bringt Licht ins Dunkel

Gekonnter Kniff macht englische Komödie von Sir Peter Shaffer zu etwas ganz Besonderem.

»Komödie im Dunkeln« funktioniert über einen einfachen, aber genialen Kniff: Wenn es in Wahrheit dunkel ist, wird es auf der Bühne hell – und umgekehrt! Dadurch ergeben sich in dieser temporeichen Verwechslungskomödie aus der Hand des erfolgreichen Autors Peter Shaffer (»Amadeus« 1979, »Equus« 1973) zahlreiche aberwitzige Situationen. »Komödie im Dunkeln« hat ohne Zweifel das Zeug zu einem wahren Bretterknaller.

Dabei ist die Geschichte an sich schon komisch genug: Der junge Bildhauer Brindsley und seine Verlobte Carol haben sich unerlaubt aus der Nachbarwohnung teure antike Möbel »ausgeliehen«, um einen reichen Kunstsammler zu beeindrucken. Doch der bestohlene Nachbar kehrt frühzeitig von seiner Reise zurück, Carols Vater, der nichts von der Verlobung seiner Tochter weiß, und Brindsleys Verflossene tauchen auf und last but not least der lang erwartete Kunstsammler.

Die ersten Minuten des Stücks spielen in absoluter Finsternis, während auf der Bühne behauptet wird, das Licht sei an. Ein plötzlicher Stromausfall sorgt für Dunkelheit, und in diesem Moment gehen die Scheinwerfer an. Das Publikum darf also miterleben, wie die Figuren im wahrsten Sinne des Wortes, im Dunkeln tappen, tasten, stolpern, manövrieren. Dazu sorgen reichlich im Dunkeln gemixte alkoholische Getränke und weitere unerwartete Gäste für zusätzliche Verwechslungen, bis schließlich das Licht wieder an- (bzw. aus-)geht.

Sir Peter Shaffer (1926-2016) schrieb seine »Black Comedy« (so der Originaltitel) 1965 für das Londoner National Theatre, das zu diesem Zeitpunkt von Sir Laurence Olivier geleitet wurde. Letzterer zeigte sich begeistert von der Idee des »Lichtertauschs«, der ursprünglich aus der Pekingoper stammt. Das Stück wurde sofort ein Riesenerfolg und ist von den internationalen Spielplänen nicht mehr wegzudenken.

Der Regisseur Sebastian Sommer hat in Wiesbaden bereits mit großem Erfolg Dürrenmatts »Romulus der Große« sein Komödientalent unter Beweis gestellt. Es folgten »Die Pest« von Albert Camus und Raoul Schrotts »Bakchen«.

Inszenierung Sebastian Sommer Bühne Philip Rubner, Alexander Grüner Kostüme Wicke Naujoks Licht Steffen Hilbricht Dramaturgie Anika Bárdos

Mit Philipp Steinheuser, Maria Wördemann, Sybille Weiser, Matze Vogel, Felix Strüven, Nina Völsch, Lukas Schrenk, Benjamin Krämer-Jenster

Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/komoedie-im-dunkeln

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