Rabih Mroué

Rabih Mroué, 1967 in Beirut geboren, studierte Theaterwissenschaften an der libanesischen Universität Beirut. Heute arbeitet er als Schauspieler, Regisseur und Autor an der Schnittstelle von Performance und Bildender Kunst und gilt als Protagonist einer neuen KünstlerInnen Generation seines Heimatlandes. Seine Performances, u. A. »The Inhabitants of Images« (2008), »Photo-Romance« (2009), »33 Rounds and a few seconds« (2012), nehmen Bezug auf tabuisierte Themen des politischen Diskurses im Libanon, erforschen die kulturellen und politischen Bedingungen, unter denen Kommunikation zwischen Künstler und Publikum möglich wird und schaffen berührende Spiegelwelten, die die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation, Imagination und Manipulation neu ausloten. Mit seiner Performance »The Pixed Revolution« wurde Mroué 2012 zur Documenta 13 nach Kassel eingeladen. Im Rahmen der Internationalen Maifestspiele am Hessischen Staatstheater Wiesbaden war außerdem bereits 2015 die Soloperformance »Riding on a Cloud« über und mit Mroués Bruder Yasser in der Wartburg zu sehen. Im Rahmen der Wiesbaden Biennale 2016 stellte sich Mroué mit seiner performativen Untersuchung »So little Time« und seiner Videoinszenierung »Footnotes of an unwritten text about war, body and theatre« vor.  In der Spielzeit 2017.18 zeigt Rabih Mroué »Sand in the Eyes«, eine Ko-Produktion des Hessischen Staatstheaters mit dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin.