Klaus-Peter Kehr

Klaus-Peter Kehr prägt als Operndramaturg, Operndirektor und Festivalleiter das Musiktheater in Deutschland. Er war 2006 bis 2016 Opernintendant am Nationaltheater Mannheim und etablierte in seiner Amtszeit u. a. den Mannheimer Mozartsommer.
Nach seinem Studium in Wien war Klaus-Peter Kehr zunächst vor allem als Dramaturg tätig. An der Kölner Oper begann 1971 seine bis heute andauernde künstlerische Allianz mit Regisseur Achim Freyer. So ist u. a. ihrer beider Philip Glass-Trilogie am Staatstheater Stuttgart (»Satyagraha« 1981, »Echnaton« 1984 und »Einstein on the Beach« 1988) ein Meilenstein deutscher Operngeschichte.
Neben Stationen an großen deutschen Opernhäusern war Klaus-Peter Kehr von 1991 bis 2002 für das Musiktheaterprogramm der Wiener Festwochen verantwortlich. Von 1994 bis 2008 war er Künstlerischer Leiter der Schwetzinger Festspiele. Darüber hinaus hat er u. a. an der Akademie der Bildenden Kunst in Stuttgart, an der Universität Wien und der Hochschule der Künste in Berlin gelehrt und war bis 2005 Professor für Dramaturgie an der Folkwang Hochschule in Essen.
Klaus-Peter Kehrs jüngste Projekte sind »Fidelio« (Regie: Georges Delnon) sowie mit Achim Freyer »Parsifal« an der Staatsoper Hamburg. In der Spielzeit 2017.2018 setzt er die Zusammenarbeit mit Achim Freyer am Hessischen Staatstheater Wiesbaden fort als Gastdramaturg für die Inszenierung von Händels »Jephtha«.