Doris Soffel studierte Violine und Gesang in München und war zunächst in festem Engagement in Stuttgart. Ihre internationale Karriere begann 1983 als Sesto in Mozarts »Titus« am Royal Opera House. Ihr breites musikalisches Spektrum, von Belcanto bis zur zeitgenössischen Musik und dem großen deutschen Repertoire, führte sie an alle bedeutenden Opern- und Konzertbühnen der Welt. Sie arbeitete u. a. mit Sergiu Celibidache, Carlo Maria Giulini, Herbert von Karajan, Zubin Mehta, Wolfgang Sawallisch und Christian Thielemann und mit Regisseuren wie Götz Friedrich, Harry Kupfer, Jean-Pierre Ponnelle, Robert Carsen, Robert Wilson und Stefan Herheim. Die Mezzosopranistin gestaltet vor allem die starken Frauen bei Wagner und Strauss: Kundry in »Parsifal«, Ortrud in »Lohengrin« sowie Herodias in »Salome«, Amme in »Die Frau ohne Schatten« und Klytämnestra in »Elektra«. In Bayreuth sang sie im »Ring des Nibelungen« Waltraute mit Pierre Boulez und Fricka mit Georg Solti. Fricka sang sie auch u. a. mit Daniel Barenboim an der Mailänder Scala und mit Simon Rattle an der Deutschen Oper Berlin. Doris Soffel ist Kammersängerin und Trägerin des Königlichen schwedischen Nordsternordens. Bei den Internationalen Maifestspielen 2015 war sie als Amme zu erleben, 2016 als Fricka undWaltraute in Loriots »Wagners Ring an 1 Abend«. Zukünftige Projekte von Doris Soffel finden Sie auf ihrer Website www.dorissoffel.com.