Im Rahmen einer
Videopräsentation am 23. April 2020 stellten Intendant Uwe Eric Laufenberg und Geschäftsführender Direktor Bernd Fülle zusammen mit ihrem Team das Programm der Spielzeit 2020.2021 des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden vor.
Die Krise, die wir derzeit durchleben, zeigt, wie sehr der Wert des Menschen jederzeit Gegenstand der Verhandlung ist. Der Spielplan des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden trägt dem in der kommenden Spielzeit in besonderer Weise Rechnung: Sowohl in der Oper als auch im Schauspiel stehen Stoffe im Mittelpunkt, bei denen der Wert des Menschen auf grundlegende Weise durchgespielt wird. Dabei stehen zwei Großprojekte im Mittelpunkt: Zum einen Richard Wagners
»Ring«, der nichts weniger als ein Versuch ist, die gesamte Menschheitsgeschichte abzubilden und der viermal zyklisch gezeigt wird; zum anderen die deutschsprachige Erstaufführung von Tom Stoppards Trilogie
»Die Küste Utopias«, in der die Sozialgeschichte Europas und Russlands in brillanter Manier auf das persönliche Leben einiger Individuen heruntergebrochen wird.
Insgesamt erwarten das Publikum in der Spielzeit 2020.2021 in der
Opernsparte sieben oder acht
Neuinszenierungen und zehn
Wiederaufnahmen. Hervorzuheben sind hierbei das Figaro-Operndoppel zum Saisonauftakt mit Gioachino Rossinis
»Der Barbier von Sevilla« und Wolfgang Amadeus Mozarts
»Die Hochzeit des Figaro«, auch dies (vor-)revolutionäre Befragungen des gesellschaftlichen Wertes des Menschen; Puccinis
»Triptychon« in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg, drei Einakter, die Hölle, Fegefeuer und Himmel des Menschen ausschreiten; und als abschließender Höhepunkt die Neuproduktion von Jörg Widmanns Oper
»Babylon«, ein in seiner allumfassenden Weltbeschreibung jegliche Grenzen überschreitendes Werk.
In den
acht Sinfoniekonzerten des
Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden sind große Dirigentenpersönlichkeiten und herausragende Solisten vertreten. Am Pult des Hessischen Staatsorchesters stehen GMD Patrick Lange, Johannes Dabus, Andreas Spering und Christoph-Mathias Mueller. Als Solisten sind u.a. Chouchane Siranossian, Sebastian Manz und Frederic Belli sowie Olga Bezsmertna als Gesangssolistin zu erleben.
Das
Schauspiel bietet neben der genannten Erstaufführung von Tom Stoppards Trilogie die
Uraufführung der Bühnenfassung von Salman Rushdies jüngstem Roman
»Quichotte« sowie
neun weitere Premieren, darunter die deutschsprachige Erstaufführung des Stücks
»Admissions« sowie im Großen Haus Uwe Eric Laufenbergs Inszenierung des Shakespeare’schen
»König Lear«.
Das
Hessische Staatsballett zeigt
drei Premieren und die
Wiederaufnahme von Tschaikowskys Klassiker
»Der Nussknacker«. Ergänzt wird das Programm mit wichtigen Projekten aus der aktuellen Tanzszene. Das
Junge Staatstheater bietet in allen Sparten zahlreiche Premieren und Wiederaufnahmen sowie ein erweitertes Programm der Theaterpädagogik für Kinder, Jugendliche und Familien an.
Im kommenden Jahr feiern die
Internationalen Maifestspiele des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, die seit 1896 den kulturellen Höhepunkt im Theaterkalender der Stadt bilden, ihr
125. Jubiläum. Sämtliche Sparten der Darstellenden Kunst sind vertreten: Oper und Konzert, Tanz, Performance und Schauspiel. Tickets für die Opernvorstellungen der Maifestspiele sind telefonisch, online oder per E-Mail ab dem 24. April 2020 erhältlich. Karten für das komplette Programm der Internationalen Maifestspiele sind ab Februar 2021 erhältlich.
Das Programm der Spielzeit 2020.2021 wird durch die
Nassauische Sparkasse unterstützt.
Tickets für die Spielzeit 2020.2021 sind ab Freitag, den 24. April 2020, um 10 Uhr telefonisch unter 0611.132 325, per E-Mail unter
vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de oder online im
Webshop erhältlich. Der
Vorverkauf für einige Veranstaltungen der
Internationalen Maifestspiele 2021 beginnt ebenfalls am 24. April 2020, um 10 Uhr. Karten für das gesamte Programm sind im Februar 2021 erhältlich.
Die Theaterkasse, das Abo-Büro und das Gruppenbüro sind nur telefonisch und per E-Mail erreichbar.Theaterkasse:Abonnement-Büro:Gruppenbüro: