Henriette Hörnigk wurde 1973 in Berlin geboren und studierte bis 1997 an der dortigen Humboldt-Universität und an der Université Paris V Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Sie war von 1992 bis 1994 Dramaturgin am Theater Ramba Zamba in Berlin. 1998 wurde sie Dramaturgin am Staatstheater Schwerin, 2002 dann Chefdramaturgin. Parallel dazu arbeitete sie als Dozentin am Middlebury College/Vermont und an der Schauspielschule »Ernst Busch« in Berlin. Zudem war sie 2009 Jurymitglied der Körberstiftung in Hamburg, arbeitete regelmäßig für verschiedene Zeitungen, adaptierte diverse Romane wie Der Spieler von Dostojewski, Kafkas Amerika, oder Goethes Wahlverwandtschaften. Neben über 60 Dramaturgien inszenierte sie regelmäßig in Schwerin und Vermont: u.a. Vinterbergs Das Fest, Büchners Woyzeck, Lessings Minna von Barnhelm. Seit der Spielzeit 2011/12 arbeitet sie als Chefdramaturgin, stellvertretende Intendantin und Regisseurin am neuen theater in Halle und inszenierte u.a. folgende Stücke: Mephisto nach Klaus Mann, Jelineks WUT in der Raumbühne Heterotopia in der Oper Halle, Shakespeares König Lear sowie Die Dreigroschenoper von Brecht/Weill und zuletzt die Uraufführung Nackt über Berlin von Axel Ranisch in der Oper Halle. Ab der Spielzeit 2015/16 leitet sie gemeinsam mit Alexander Gamnitzer, jetzt mit Hagen Ritschel, das Studio Halle und erarbeitet regelmäßig als Dozentin die Szenenstudien »Klippenspringer« mit den Schauspielstudent*innen.