Mephisto:
nach dem Roman von Klaus Mann:
                Sa 11 10 2025:
            Foto: Mariia Shulga
Bühnenbearbeitung:   Luk Perceval
                                                                            Dauer:
ca. 2 Std., 05 Min keine Pause
                Inhalt:
                    Hendrik Höfgens Schauspielkarriere, die 1926 im   Hamburger Künstlertheater beginnt, nimmt im sogenannten Neuen Reich einen steilen Aufstieg:   Vom Ministerpräsidenten hofiert, wird Höfgen   zum Star und verrät seine politischen und moralischen Werte zugunsten seines persönlichen Vorteils. Zu spät wird dem Opportunisten klar, dass   er tatsächlich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Luk Perceval, einer der bekanntesten Regisseure des gegenwärtigen Theaters, inszeniert Klaus Manns satirischen Exilroman. Er   analysiert die Verantwortung des Einzelnen in einem faschistischen Staat und bohrt tief in die   Wunde zwischen Kunst und Macht.
                            
        Diese Inszenierung wird theaterpädagogisch betreut.
                                Für Vor- und Nachbereitungsworkshops sowie andere Angebote wenden Sie sich gerne an die Vermittlungsabteilung.
                                            Termine:
Content Note:
                    In dieser Inszenierung wird auf sprachlicher Ebene Antisemitismus, Sexismus und Mord verhandelt, auf sprachlicher und darstellerischer Ebene BDSM angedeutet und es ist ein nackter Körper zu sehen.
                            
        Luk Perceval im Interview:
                    Ein ausführliches Videointerview mit Luk Perceval finden Sie ab der Premiere im digitalen Programmheft zur Produktion.
                            
        Besetzung:
Inszenierung:
Luk Perceval
                        Choreografie:
Ted Stoffer
                        Bühne:
Philip Bußmann
                        Kostüme:
Ilse Vandenbussche
                        Licht:
Nicholas Langer
                        Komposition | 3D-Bühnenmusik:
Karol Nepelski
                        Sound:
Christine Söring
                        Dramaturgie:
Vermittlung:
Abendspielleitung / Regieassistenz:
Paul Ansmann
                        Bühnenbildassistenz:
Kostümassistenz:
Ivet Duran Murillo
                        Dramaturgiehospitanz:
Anna Kudielka
                        Pressestimmen:
Sehr, sehr mächtig und eindrucksvoll. [...] Ein zweistündiger Tanz auf dem Vulkan.
„Choreograph Ted Stoffer sorgt für großartige Bilder und Szenen. [...] Es sind fein abgestimmte Bewegungsabläufe, die zum Teil ins Artistische gehen. [...] Es ist wirklich große Kunst und es macht unglaublich Freude beim Zuschauen."
„Tolles Ensemble, tolle Regie, eine extrem gute Bearbeitung, ein klug genutztes Bühnenbild von Philipp Bußmann, handwerklich wirklich beeindruckend und es ist ein Stoff, der uns allen auf den Nägeln brennen sollte ...HR2 Frühkritik, 13 10 2025
Was im Rückblick auf den gefeierten Mephisto-Darsteller Gründgens und seinen Teufelspakt mit den Nationalsozialisten für uns heute fern und verschwommen wirkt, präpariert die Inszenierung immer wieder gespenstisch scharf heraus.nachtkritik, 12 10 2025
Dazwischen [...] gibt es wahnsinnig tolle Szenen und fantastische Bilder, wie man sie von Luk Perceval kennt. Zum Beispiel wenn Hendrik Höfgen zum Teufel wird: Die Bühne ist ganz schwarz und leer [...] und in dieser Szene steht der nackte Schauspieler des Hendrik Höfgen in der Mitte der Bühne, es kommt goldener Nebel und er hat eine goldene Schale, was wie Teufelshörner aussieht. Das [...] greift einen an und [...] funktioniert wirklich gut in diesen herausragenden Bildern.Deutschlandfunk "Fazit", 11 10 2025
Der Mann [Hendrik Höfgens] hat sich entschieden, sich dem Regime zu Füßen zu werfen – weil er in Ruhe spielen will. Ein starkes Bild, von denen es viele gibt in diesen zwei Stunden. Immer wieder friert die Handlung regelrecht ein in solchen Bildern, Theater kann so etwas, und in Wiesbaden wird es nun ausgekostet. Samt einer ausgeklügelten und grandios beunruhigenden Surround-Komposition, unter die Karol Nepelski Marschtritte, Flüstern, Applaus gemischt hat."
„Es ist ein Vergnügen, dem steten Wechsel von Personen, Haltungen, Dialekten zu folgen: Höfgens heimliches Lust-Laster Juliette ist ein Boy mit High Heels (Lennart Preining), es erscheinen der dicke Ministerpräsident (Adi Hrustemović), die schwankende Nicoletta (Süheyla Ünlü), besonders sticht Felix Strüven als Jungnazi Hans Miklas oder als der schleimige Caesar von Muck heraus.F.A.Z., 13 10 2025
...nun ist es Luk Perceval, der mit seiner Inszenierung am Staatstheater heutige Assoziationen, hintersinnige Zitate und starke Bilder für diesen Stoff findet, der so gut in die Zeit passt. [...]
Ein komplexer, bis in die Lichtregie ausgefeilter Abend.Wiesbadener Kurier, 14 10 2025
Christian Klischat spielt glänzend und schonungslos mit sich selbst. [...] Eindrucksvoll neben Klischat etwa die Barbara von Laura Talenti – in ihr erkannte früher jeder Erika Mann, die Höfgen heiratet und später verachtet...Frankfurter Rundschau, 13 10 2025
Luk Perceval [...] liegt Geschichtsunterricht fern. Vielmehr lässt er für das durchgängig brillante Ensemble ostentativ zu Beginn letzte Reste von Kulissenstapeln abräumen, um sich ganz auf den leeren Bühnenraum des Großen Hauses als Hauptdarsteller zu konzentrieren. Nebelschwaden, Sound-Collagen, choreographische Miniaturen, Lichtsäulen und die klare Sprache der Schauspieler: mehr braucht Perceval nicht, um Hendrik Höfgen über zwei Stunden lang mit seiner unrühmlichen Vergangenheit zu konfrontieren.Frankfurter Neue Presse, 14 10 2025
Christian Klischat zeigt die Figur des Schauspielers Hendrik Höfgen in vielen Facetten. Es ist zweifelsohne ganz sein Abend. Er zeigt ihn weniger als prahlerischen, vor Selbstbewusstsein strotzenden Egomanen, als vielmehr verunsicherten Menschen, der nur in seiner Rolle im Rampenlicht wirklich strahlt. Während der pausenlosen 120-minütigen Aufführung durchlebt er die Höhen und Tiefen der Figur mit hoher Glaubwürdigkeit.kulturfreak.de, 12 10 2025
Mediathek:

Foto: Mariia Shulga
                        
Christian Klischat (li.), Felix Strüven (re.)
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Lennart Preining (li.), Christian Klischat (re.)
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Adi Hrustemović (li.), Christian Klischat (re.)
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Christian Klischat
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Laura Talenti, Christian Klischat
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Hannah Lindner
                            Foto: Mariia Shulga
                        
v. l. n. r. Laura Taleni, Süheyla Ünlü, Adi Hrustemović, Lennart Preining, Christian Klischat, Felix Strüven
                            Foto: Mariia Shulga
                        
vorn: Süheyla Ünlü, Christian Klischat, im Background: v. l. n. r. Lennart Preining, Adi Hrustemović, Felix Strüven
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Süheyla Ünlü
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Laura Talenti, Christian Klischat
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Christian Klischat (li.), Lennart Preining (re.)
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Christian Klischat (li.), Lennart Preining (re.)
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Christian Klischat
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Christian Klischat
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Christian Klischat
                            Foto: Mariia Shulga
                        
Lennart Preining, Christian Klischat (unten)
                            Foto: Mariia Shulga