Herzfaden:
nach dem Roman von 
Thomas Hettche:
                Thomas Hettche:
ab Sa 08 11 2025:
            Foto: Thomas Aurin
Textfassung von Moritz Sostmann & Sophie Steinbeck
                    Uraufführung
                                                        Dauer:
ca. 1 Stunde 35 Minuten, ohne Pause
                Inhalt:
                    Im Dunkel eines Dachbodens tritt der Geist einer alten Frau auf: Hannelore Oehmichen-Marschall, Mitbegründerin der Augsburger Puppenkiste, führt uns wie im Traum durch die Geschichte ihres Lebens, ihres Theaters und Deutschlands von Nationalsozialismus bis Wirtschaftswunder.
Moritz Sostmann lässt in „Herzfaden“ menschliche Schauspieler*innen, lebensechte Puppen und altbekannte hölzerne Marionetten aus der Puppenkiste gleichberechtigt aufeinandertreffen. Eine Hommage des Schauspiels an die Theaterform Marionette.
Ein Vater, der als Oberspielleiter verbotene Stücke aufführen lässt, aber dennoch als Landesleiter der Reichstheaterkammer arbeitet. Und seine Tochter, deren Kindheit und Jugend überschattet wird vom Krieg und seinen Nachwehen. Gemeinsam erschaffen sie etwas, was Generationen von Kindern und Erwachsenen geprägt hat und bis heute fasziniert: die Augsburger Puppenkiste. Die Marionetten schaffen eine Verbindung der Generationen, die der Krieg einander fremd werden ließ. Aber auch das Dunkle, Verdrängte bahnt sich den Weg in die Puppen…
„Die Faszination für die Puppen speist sich aus dem Bedürfnis, Frieden mit der eigenen, menschlichen Existenz und deren Widersprüchen zu schließen“, so Regisseur Moritz Sostmann. Thomas Hettches Mischung aus fiktionalisierter Biografie und modernem Märchen taucht tief in dieses Spannungsfeld ein: die Faszination für das geführte Objekt, dem wir Leben und Menschlichkeit zusprechen, vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus, der ebendies Millionen von Menschen absprach.
        Moritz Sostmann lässt in „Herzfaden“ menschliche Schauspieler*innen, lebensechte Puppen und altbekannte hölzerne Marionetten aus der Puppenkiste gleichberechtigt aufeinandertreffen. Eine Hommage des Schauspiels an die Theaterform Marionette.
Ein Vater, der als Oberspielleiter verbotene Stücke aufführen lässt, aber dennoch als Landesleiter der Reichstheaterkammer arbeitet. Und seine Tochter, deren Kindheit und Jugend überschattet wird vom Krieg und seinen Nachwehen. Gemeinsam erschaffen sie etwas, was Generationen von Kindern und Erwachsenen geprägt hat und bis heute fasziniert: die Augsburger Puppenkiste. Die Marionetten schaffen eine Verbindung der Generationen, die der Krieg einander fremd werden ließ. Aber auch das Dunkle, Verdrängte bahnt sich den Weg in die Puppen…
„Die Faszination für die Puppen speist sich aus dem Bedürfnis, Frieden mit der eigenen, menschlichen Existenz und deren Widersprüchen zu schließen“, so Regisseur Moritz Sostmann. Thomas Hettches Mischung aus fiktionalisierter Biografie und modernem Märchen taucht tief in dieses Spannungsfeld ein: die Faszination für das geführte Objekt, dem wir Leben und Menschlichkeit zusprechen, vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus, der ebendies Millionen von Menschen absprach.
                    Puppenbau und -gebende: Hagen Tilp, Christian Werdin sowie Leihgaben des Puppentheater Halle. Anfertigung große Marionetten Urmel, Li Si, Lukas und Kalle Wirsch in den Werkstätten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
                            
        Termine:
Sa
                                        08 11 2025
                                        19.30 Uhr
                                    
                                        Wiederaufnahme:                                         Schauspiel:                                         Kleines Haus:                                    
                                    
                                    
                                    Textfassung von Moritz Sostmann & Sophie Steinbeck
                                                                                                                        
                                        
                                        
                                    So
                                        07 12 2025
                                        18 Uhr
                                    Fr
                                        12 12 2025
                                        19.30 Uhr
                                    Sa
                                        27 12 2025
                                        19.30 Uhr
                                    Trailer:
Pressestimmen:
Es ist auch eine Liebeserklärung ans Theater, seine Tricks, Schattenspiele und Unterbühnen. Außer der fabelhaften Puppe Hatü sind Marionetten und Schwellköpfe zu bestaunen, die immer wieder herrlich mit den Körpern und Köpfen der vermeintlich echten Schauspielerinnen und Schauspieler aneinandergeraten.nachtkritik, 07. Dezember 2024
…die Marionetten und Handpuppen sind die eigentlichen Stars auf der Bühne, allen voran die kleine Hatü-Puppe, der man gebannt folgt und oft vergisst, dass sie nur aus Holz und Stoff besteht. Hier wurde tatsächlich der „Herzfaden“ zwischen Figur und Zuschauer gesponnen, und die Marionette triumphiert über den Menschen.F.A.Z, 09. Dezember 2024
Mit „Herzfaden“ […] betritt Puppenprofi Moritz Sostmann am Staatstheater Wiesbaden labyrinthische Wege in die NS-Vergangenheit und offeriert eine Fülle von Perspektivwechseln. Nicht nur seine kluge Art, Geschichte und Geschichten zu erzählen, vor allem seine Puppen sind Stars des Abends. Sie agieren unheimlich, mitleiderregend, pur, schamlos und sind mit Kleist die besseren Schauspieler.Frankfurter Neue Presse, 10. Dezember 2024
Mediathek:

(links) Ensemble, (vorn) Puppenspielerinnen Eva Vinke und Franziska Rattay mit der Puppe Hatü
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Timur Frey und Lisa Edith Freiberger mit den Marionetten Urmel und Lukas der Lokomotivführer, unten: Laura Talenti mit der Puppe Kalle Wirsch
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Tabea Buser, (als Kasper) Lasse Boje Haye Weber
                                                    
Tabea Buser, Sybille Weiser, Laura Talenti, (als Kasper) Lasse Boje Haye Weber
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Lasse Boje Haye Weber, Tabea Buser
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Tabea Buser, Laura Talenti
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Lasse Boje Haye Weber, Tabea Buser, Timur Frey, Laura Talenti (mit der Puppe Der Kleine Prinz)
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Tabea Buser, Laura Talenti
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Sybille Weiser
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Laura Talenti, Lasse Boje Haye Weber (vorn), Sybille Weiser, Timur Frey (als Kasper), Christian Klischat
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Die Puppenspielerinnen Franziska Rattay und Eva Vinke mit der Puppe Hatü
                            Foto: Thomas Aurin
                        
Laura Talenti, Sybille Weiser, Christian Klischat, Tabea Buser, Lisa Edith Freiberger
                            Foto: Thomas Aurin
                        
(links) Ensemble, (vorn) Puppenspielerinnen Eva Vinke und Franziska Rattay mit der Puppe Hatü
                            Foto: Thomas Aurin