Alte Meister:
nach dem Roman von Thomas Bernhard:
So 29 09 2024:
Foto: Maximilian Borchardt
Inhalt:
Im Hessischen Landesmuseum Wiesbaden findet eine besondere Inszenierung statt: Zwischen Gemälden, Installationen und Skulpturen treffen der Privatgelehrte Atzbacher, der Musikphilosoph Reger und der Museumswärter Irrsigler aufeinander und setzen sich mit Kunst, unserer Gesellschaft und ihrem Leben auseinander. Und das Publikum ist mittendrin in Thomas Bernhards „Alte Meister“!
Seit über dreißig Jahren geht der Musikkritiker Reger jeden zweiten Tag in das Kunsthistorische Museum Wien; zum einen wegen der idealen Raumtemperatur, zum anderen wegen Tintorettos „Bildnis eines weißbärtigen Mannes“. Seit ebenfalls über dreißig Jahren trifft er dort Irrsigler. Der ist Museumswärter und liebt seine Uniform. Nur eine Polizeiuniform hätte er vielleicht noch mehr geliebt. Irrsigler ist über die Jahre zum Sprachrohr Regers geworden und sorgt dafür, dass dieser ungestört Tintorettos Gemälde betrachten kann. Die Kunstbetrachtung ist für Reger zu einer Art Überlebensstrategie geworden und er hat sie zur Perfektion entwickelt: Jedes Kunstwerk, das für vollendet gehalten wird, studiert er so lange, bis dessen Fehler aufgedeckt sind. Alle Alten Meister und Großen Geister sind unvollkommen. So wie das Leben, wie auch Reger feststellen muss, als er in eine existentiellen Krise gerät.
Die Regisseurin Amalia Starikow, die gerade an der Schaubühne Berlin ihr Regie-Debüt gab, setzt Thomas Bernhards Text über die Bedeutung von Kunst und die Dekonstruktion des Genie-Glaubens dort in Szene, wo er hingehört: Mitten in den Ausstellungsräumen des Landesmuseum Wiesbaden.
Seit über dreißig Jahren geht der Musikkritiker Reger jeden zweiten Tag in das Kunsthistorische Museum Wien; zum einen wegen der idealen Raumtemperatur, zum anderen wegen Tintorettos „Bildnis eines weißbärtigen Mannes“. Seit ebenfalls über dreißig Jahren trifft er dort Irrsigler. Der ist Museumswärter und liebt seine Uniform. Nur eine Polizeiuniform hätte er vielleicht noch mehr geliebt. Irrsigler ist über die Jahre zum Sprachrohr Regers geworden und sorgt dafür, dass dieser ungestört Tintorettos Gemälde betrachten kann. Die Kunstbetrachtung ist für Reger zu einer Art Überlebensstrategie geworden und er hat sie zur Perfektion entwickelt: Jedes Kunstwerk, das für vollendet gehalten wird, studiert er so lange, bis dessen Fehler aufgedeckt sind. Alle Alten Meister und Großen Geister sind unvollkommen. So wie das Leben, wie auch Reger feststellen muss, als er in eine existentiellen Krise gerät.
Die Regisseurin Amalia Starikow, die gerade an der Schaubühne Berlin ihr Regie-Debüt gab, setzt Thomas Bernhards Text über die Bedeutung von Kunst und die Dekonstruktion des Genie-Glaubens dort in Szene, wo er hingehört: Mitten in den Ausstellungsräumen des Landesmuseum Wiesbaden.
Trailer:
Stammbesetzung:
Inszenierung:
Kostüme:
Kim Zartin
Dramaturgie / Abendspielleitung:
Cosma Corona Hahne
Besetzung:
Inszenierung:
Kostüme:
Kim Zartin
Dramaturgie / Abendspielleitung:
Cosma Corona Hahne
Termine:
Mi
20 11 2024
20 Uhr
Mo
25 11 2024
20 Uhr
Di
10 12 2024
20 Uhr
Di
17 12 2024
20 Uhr
Fr
20 12 2024
20 Uhr