4. Sinfoniekonzert:
Mi 28 01 2025:
Programm:
Thomas Adès: „Three Studies from Couperin“
Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur
Durch die Werke dieses Programms schimmern andere Zeiten hindurch. In unterschiedlichster Form suchen die Kompositionen die Auseinandersetzung mit Erbe und Tradition, den kreativen Umgang mit vergangenen Stilen und Epochen. Sowohl Gustav Mahlers 4. Sinfonie aus dem Jahr 1901 als auch Thomas Adèsʼ Couperin-Studien von 2006 lassen aus alten Klangwelten neue wachsen. Um drei Cembalo-Sätze des Barockkomponisten Couperin baute Adès ein Gerüst, das der Grundstruktur neue Effekte hinzufügt und das Orchester mit den Splittern des Originals tanzen lässt. Mahlers Vierte verabschiedet sich vom romantischen Pathos des zurückliegenden 19. Jahrhunderts. So wirkt sie einerseits fast klassisch, andererseits schaut sie in die Zukunft: auf Mahlers späte Arbeiten, die in die Moderne aufbrechen. Heitere Idylle liegt hier nahe am Abgrund. Alles zielt auf das Finale mit einem Gedicht aus „Des Knaben Wunderhorn“, dessen zarte Linien wie geschaffen sind für die Sopranistin Alyona Rostovskaya aus dem Opernensemble des Staatstheaters Wiesbaden.
Mit Couperin hatte sich auch Maurice Ravel in seiner zwischen 1914 und 1920 entstandenen Suite „Le tombeau de Couperin“ beschäftigt. Maurice Ravels 1931 uraufgeführtes Klavierkonzert G-Dur greift die Harmonien und Rhythmen des Jazz auf, die der Komponist während einer Amerikatournee 1928 kennengelernt hatte. Das leichtfüßige Konzert quillt beinahe über vor glitzernden Tonketten und lässigem Jazz-Sound. Der britische Ausnahmepianist Steven Osborne ist zu Hause auf den großen Konzertpodien der Welt und liebt Ausflüge in die Jazzimprovisation. 2017 spielte er das Ravel-Klavierkonzert in einer gefeierten Aufnahme mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra ein. Auf seine erste Zusammenarbeit mit ihm freut sich Generalmusikdirektor Leo McFall.
Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur
Durch die Werke dieses Programms schimmern andere Zeiten hindurch. In unterschiedlichster Form suchen die Kompositionen die Auseinandersetzung mit Erbe und Tradition, den kreativen Umgang mit vergangenen Stilen und Epochen. Sowohl Gustav Mahlers 4. Sinfonie aus dem Jahr 1901 als auch Thomas Adèsʼ Couperin-Studien von 2006 lassen aus alten Klangwelten neue wachsen. Um drei Cembalo-Sätze des Barockkomponisten Couperin baute Adès ein Gerüst, das der Grundstruktur neue Effekte hinzufügt und das Orchester mit den Splittern des Originals tanzen lässt. Mahlers Vierte verabschiedet sich vom romantischen Pathos des zurückliegenden 19. Jahrhunderts. So wirkt sie einerseits fast klassisch, andererseits schaut sie in die Zukunft: auf Mahlers späte Arbeiten, die in die Moderne aufbrechen. Heitere Idylle liegt hier nahe am Abgrund. Alles zielt auf das Finale mit einem Gedicht aus „Des Knaben Wunderhorn“, dessen zarte Linien wie geschaffen sind für die Sopranistin Alyona Rostovskaya aus dem Opernensemble des Staatstheaters Wiesbaden.
Mit Couperin hatte sich auch Maurice Ravel in seiner zwischen 1914 und 1920 entstandenen Suite „Le tombeau de Couperin“ beschäftigt. Maurice Ravels 1931 uraufgeführtes Klavierkonzert G-Dur greift die Harmonien und Rhythmen des Jazz auf, die der Komponist während einer Amerikatournee 1928 kennengelernt hatte. Das leichtfüßige Konzert quillt beinahe über vor glitzernden Tonketten und lässigem Jazz-Sound. Der britische Ausnahmepianist Steven Osborne ist zu Hause auf den großen Konzertpodien der Welt und liebt Ausflüge in die Jazzimprovisation. 2017 spielte er das Ravel-Klavierkonzert in einer gefeierten Aufnahme mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra ein. Auf seine erste Zusammenarbeit mit ihm freut sich Generalmusikdirektor Leo McFall.