Konzert

WIR 5

Francis Poulenc Konzert für Orgel, Streicher und Pauken
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6

Foto: Unsplash
»In ihm finden wir den Mönch und den Straßenjungen«, schreibt der Musikwissenschaftler Claude Rostand über den gerade noch im 19. Jahrhundert geborenen französischen Komponisten Francis Poulenc. Und tatsächlich changieren seine Kompositionen zwischen humorvollem Konventionsbruch und tiefer Religiosität. Mit dem Konzert für Orgel, Streicher und Pauken erleben wir »Poulenc auf dem Weg ins Kloster« – so der Komponist über sich selbst. Die Wiesbadener Steinmeyer-Orgel bietet mit ihren 51 Registern alle Voraussetzungen, um die klanglichen Anforderungen dieser für die großen Pariser Orgeln geschriebenen Komposition umzusetzen. Solist am Spieltisch ist Niklas Sikner.

Für kaum einen romantischen Komponisten jedoch war die »Königin der Instrumente« – die Orgel – ein so zentraler Ausgangspunkt wie für Anton Bruckner. Seine Sinfonik steht einzigartig in der Musikgeschichte zwischen Historismus und Futurismus. Die 6. Sinfonie zeugt vom Ringen scheinbar unvereinbarer religiöser Kräfte – einerseits die religiöse Versenkung, andererseits die Ekstase: Im letzten Satz der Sinfonie zitiert Bruckner kontemplativ den »Liebestod« aus Richard Wagners »Tristan und Isolde«.

Das Hessische Staatsorchester Wiesbaden spielt unter der Leitung von GMD Patrick Lange.

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