Oper
Madama Butterfly
Giacomo Puccini (1858 – 1924)
Tragedia giapponese in drei Akten
In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Giuseppe Giacosa & Luigi Illica, nach dem Schauspiel
»Madama butterfly. A Tragedy of Japan« (1900) von David Belasco
Uraufführung: 1904 in Mailand
Benedikt Nawrath, Marta Wryk
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho, Marta Wryk
Foto: Sven-Helge Czichy
Richard Furman, Elisa Cho, Chor
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho
Foto: Sven-Helge Czichy
Richard Furman, Elisa Cho, Marta Wryk, Benedikt Nawrath
Foto: Sven-Helge Czichy
Richard Furman, Christopher Bolduc
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Elisa Cho, Richard Furman
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Elisa Cho, Richard Furman
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho, Richard Furman
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho, Richard Furman
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho, Richard Furman
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho, Richard Furman
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho, Marta Wryk
Foto: Sven-Helge Czichy
Frederik Bak, Benedikt Nawrath, Elisa Cho
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho
Foto: Sven-Helge Czichy
Elisa Cho, Kinderstatistin, Marta Wryk
Foto: Sven-Helge Czichy
Eine unheilvolle Begegnung zwischen Ost und West, zwischen der Geisha Cio-Cio-San und dem amerikanischen Marineoffizier Pinkerton, erzählt Puccinis Oper »Madama Butterfly«. Ihr Zentrum ist das Schicksal einer jungen, durch einen Heiratsvermittler »für nichts« verkauften Frau, die alle nur »Butterfly« nennen. Ihr sozialer Abstieg von der Verstoßung durch ihre Familie, vom Verlassenwerden durch ihren amerikanischen Ehemann bis hin zum selbstgewählten Tod wird in einem einfühlsamen Frauenportrait geschildert. »Die empfindungsreichste Oper, die ich je geschrieben habe« (Puccini) berührt mit schmerzgeladenen Arien und lässt exotische Schauplätze in Musik erfahrbar werden. Puccini bettet Anleihen bei japanischer Volksmusik in seine ganz eigene italienische Tonsprache ein.
Die Oper entstand in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts, der letzten Hochphase des weltumspannenden Kolonialismus. In der Welt der kleinen Leute, aus der Cio-Cio-San stammt, hinterließ der »Austausch« mit den fremden Mächten tiefe Wunden. Für Pinkerton ist die Geisha bereit, alles herzugeben: ihre Religion, ihre Heimat. Er jedoch kehrt ohne sie nach Amerika zurück und gründet dort eine »offizielle« Familie. Butterfly bekommt ein Kind von ihm und hält ihre Hoffnung auf eine Rückkehr des Geliebten aufrecht. Pinkerton kommt wieder nach Japan – mit seiner amerikanischen Ehefrau und nur, um sein Kind zu holen. Cio-Cio-San gibt nun auch das Letzte her, was ihr geblieben ist, und tötet sich selbst.
PREMIERE 19. Februar 2016