Schauspiel

Tyll

Nach dem Roman von Daniel Kehlmann
In einer Fassung von Tilo Nest und Hanno Friedrich
Do, 29.06.2023
Zum letzten Mal!GROSSES HAUS19:30 - 22:40
18:45 Einführung im Foyer
Trailer: Andreas J. Etter
Maria Wördemann
Foto: Karl und Monika Forster
Michael Birnbaum (Hintergrund), Hanno Friedrich
Foto: Karl und Monika Forster
Matze Vogel
Foto: Karl und Monika Forster
Maria Wördemann
Foto: Karl und Monika Forster
Paul Simon, Maria Wördemann
Foto: Karl und Monika Forster
Linus Schütz
Foto: Karl und Monika Forster
Paul Simon, Rainer Kühn
Foto: Karl und Monika Forster
Rainer Kühn
Foto: Karl und Monika Forster
Ensemble
Foto: Karl und Monika Forster
Lina Habicht, Paul Simon
Foto: Karl und Monika Forster
Michael Birnbaum, Matze Vogel, Linus Schütz, Hanno Friedrich
Foto: Karl und Monika Forster
Lina Habicht
Foto: Karl und Monika Forster

Till Eulenspiegel ist der deutsche Narr schlechthin. Wie kaum einer anderen Figur ist dem Till, der im 14. Jahrhundert sein entlarvendes Unwesen getrieben haben soll, ein zähes Nachleben beschieden: in Kinderbüchern, als Titelgeber für ein Satiremagazin, in Richard Strauss’ genialer sinfonischen Dichtung und als unentbehrlicher Gast der Mainzer Fastnacht. So wie der Bestseller-Autor Daniel Kehlmann hat ihn allerdings noch keiner angepackt: In seinem hinreißenden Roman »Tyll« lässt er den Gaukler und Spötter gänzlich ahistorisch durch den 30-jährigen Krieg streifen, dessen Welt selten so plastisch und lebenssatt dargestellt worden sein dürfte wie hier. Plötzlich sehen sich so berühmte Gestalten wie der legendäre Winterkönig Friedrich, der Universalgelehrte Athanasius Kircher oder der Arzt und Dichter Paul Fleming mit den Eulenspiegeleien des rücksichtslosesten aller Spaßmacher konfrontiert. Das alles ist von großem Witz und noch tieferem Ernst: ein wildes Panoptikum, prall gefüllt mit großer Geschichte und kleinen Geschichten.

Der Regisseur Tilo Nest – dem Wiesbadener Publikum nicht zuletzt durch seine Kultinszenierung von »Shockheaded Peter« wohlbekannt – will »Tyll« als eine Art »raues Weihnachtsmärchen für Erwachsene« inszenieren. Mit einem Trupp spielwütiger Schauspieler begeben wir uns auf eine alle Sinne ansprechende Reise in den 30-jährigen Krieg, bei der nicht zuletzt auch die wunderbare polyphone Vokalmusik dieser Zeit einen wichtigen Platz einnehmen wird.

» ›Tyll‹ ist das beste Buch, das Daniel Kehlmann bislang geschrieben hat (...), ein – ja – zu Herzen gehendes, lebensvolles, wundervoll undistanziert geschriebenes, brutales, modernes, romantisches deutsches Epos. (…) ›Tyll‹ ist Daniel Kehlmanns Sieg über die Geschichte, sein historischer Triumph.«
Volker Weidermann, Der Spiegel, 07.10.2017

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Pressestimmen

In Wiesbaden hat Regisseur Tilo Nest, der mit Hanno Friedrich die Textfassung erstellte, die Romanvorlage konsequent als Materialsteinbruch nutzt und ein visuell begeisterndes Bühnenerlebnis geschaffen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Matthias Bischoff, 03.09.2019
Hanno Friedrich und Tilo Nest haben eine Textfassung erarbeitet, die mit glänzenden Dialogen aus der Romanvorlage Leben zieht. Dazu die stimmigen Choräle aus der Zeit, eine performative Choreographie und kluge Lichtführung - das Ganze ist ein Gesamtkunstwerk. Kein Wunder, dass das Premierenpublikum aus dem Häuschen ist.
Wiesbadener Kurier, Birgitta Lamparth, 02.09.2019

Termine

WiederaufnahmeGROSSES HAUS19:30 - 22:40
Zum letzten Mal!GROSSES HAUS19:30 - 22:40
18:45 Einführung im Foyer