»Ich will herausfinden, wer Recht hat – die Gesellschaft oder ich.«
Nora und Torvald Helmer führen eine glückliche Ehe, haben drei gesunde Kinder, leben in einem schönen Haus und Torvald soll kurz vor Weihnachten zum neuen Bankdirektor befördert. Ein besseres Leben kann man sich nicht wünschen, oder? Doch die gutbürgerliche Familienidylle trügt, denn einst fälschte Nora einen Schuldschein, um ihrem Mann das Leben zu retten – jener viele Jahre zurückliegende Betrug kommt nun heraus und erschüttert die Ehe gewaltig, denn Torvald hält unbeirrt an gesellschaftlichen Konventionen fest.
Während Noras schöne Welt der Oberflächlichkeit und des Scheins zusammenbricht, beginnt sie ihre Ehe, ihr Zuhause und ihr Leben zu hinterfragen, um sich schließlich aus bestehenden Rollenzuschreibungen zu befreien. Ibsen schrieb mit »Nora« ein Drama, das auch nach 140 Jahren (leider) nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Das Stück »Nora oder Ein Puppenhaus« von Henrik Ibsen in der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel ist als E-Book erschienen. Mehr dazu hier.PREMIERE 4. Mai 2018