Konzert

8. Sinfoniekonzert

Xavier Montsalvatge »Desintegració Morfològica de la Xacona de J. S. Bach«
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur, WAB 105

Foto: De-Da Productions
»Bei Bruckner interessiert mich weniger das Laute, Blechige, Bepanzerte, sondern vielmehr das Nuancierte, das Feine, das Menschliche. All das liegt auch in seiner Musik. Phrasierter Bruckner, klangfarbenreich und vielschichtig –da geht mir das Herz auf.« – Johannes Klumpp
Anton Bruckners 5. Sinfonie ist ein Ausnahmewerk. Das Schaffen des solitären Sinfonikers erreicht hier einen ersten Höhepunkt. Aufgrund seiner gewaltigen Ausmaße und der überwältigenden Schlussapotheose wird das Werk immer wieder als Bruckners »Fantastische« bezeichnet. In der Tradition der komplexen Mehrstimmigkeit eines Johann Sebastian Bach stehend, führt Bruckners Musik weit ins 20. Jahrhundert. Die Verbindung von Barockmusik und der Musik der Moderne suchte der katalanische Komponist Xavier Montsalvatge in seiner Bearbeitung der Chaconne aus Bachs D-Moll Violin-Partita. Die selten gespielte » Desintegració Morfològica de la Xacona de J. S. Bach« eröffnet das 8. Sinfoniekonzert des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden unter der Musikalischen Leitung von Johannes Klumpp und stimmt auf das Alte und Neue der Musik Bruckners in der darauffolgenden 5. Sinfonie ein.