Ralf Lukas

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Der aus Bayreuth stammende Bassbariton Ralf Lukas studierte an der Hochschule der Künste Berlin, arbeitete mit Dietrich Fischer-Dieskau, Aribert Reimann und Hans Hotter. 1991 gewann er den 1. Preis beim Internationale Gesangswettbewerb von ’s-Hertogenbosch. Nach ersten Erfahrungen an der Deutschen Oper Berlin, u.a. Papageno (»Zauberflöte«), Leporello (»Don Giovanni«) oder Schaunard (»La Bohème«) entwickelte er sich über Partien wie Heerrufer (»Lohengrin«), Wolfram (»Tannhäuser«) und Amfortas (»Parsifal«) zum Heldenbariton. Es folgten Wotan und Wanderer (»Der Ring des Nibelungen«), die Ralf Lukas u.a. in Münster, an den Staatstheatern von Wiesbaden und Darmstadt, in Köln, Rom, Riga und Macau verkörperte. Bei den Bayreuther Festspielen war er 2006 bis 2012 regelmäßig als Donner, Gunther und Melot zu hören. Schließlich debütierte er 2008 am Staatstheater Darmstadt mit großem Erfolg als Hans Sachs (»Die Meistersinger von Nürnberg«). Als Barak (»Die Frau ohne Schatten«) war er am New National Theatre in Tokio zu hören, mit dem Donner im »Rheingold« gastierte er am Liceu in Barcelona. Weitere Gastspiele führten ihn u.a. an Häuser wie die Düsseldorfer Rheinoper, die Staatsoper Hannover oder die Königliche Oper Kopenhagen. Ralf Lukas arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Sir Colin Davis, Heinrich Hollreiser, Armin Jordan, Lorin Maazel, Kurt Masur, Zubin Mehta, Sir Roger Norrington, Seiji Ozawa, Esa-Pekka Salonen, Wolfgang Sawallisch, Giuseppe Sinopoli und Christian Thielemann. In der Spielzeit 2022.2023 wird Ralf Lukas in der Neuproduktion der »Lustigen Witwe« die Partie des Baron Mirka Zeta übernehmen.