Oper

Aus einem Totenhaus

Leoš Janáček (1854 – 1928)
Oper in drei Akten
In tschechischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: vom Komponisten, nach »Aufzeichnungen aus einem Totenhaus« (1861 – 1862) von Fjodor M. Dostojewski
Uraufführung: 1930 in Brünn

Trailer: Theater TV – Ullrich Bohn
Ensemble
Foto: Karl und Monika Forster
Stella An, Mikhail Biryukov, Ralf Rachbauer, Chor, Statisterie
Foto: Karl und Monika Forster
Christopher Bolduc, Jiří Sulženko
Foto: Karl und Monika Forster
Darcy Carroll, Ralf Rachbauer, Statisterie
Foto: Karl und Monika Forster
Mikhail Biryukov, Aaron Cawley
Foto: Karl und Monika Forster
Kristofer Lundin, Erik Biegel, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Julian Habermann, Christopher Bolduc, Ján Rusko
Foto: Karl und Monika Forster
Aaron Cawley, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Claudio Otelli, Statisterie
Foto: Karl und Monika Forster
Darcy Carroll, Mikhail Biryukov, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Stella An
Foto: Karl und Monika Forster
Ensemble, Chor, Statisterie
Foto: Karl und Monika Forster
Samuel Levine, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Jochen Elbert, Ján Rusko, Claudio Otelli
Foto: Karl und Monika Forster
Julian Habermann, Christopher Bolduc, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Kristofer Lundin, Tianji Lin, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Christopher Bolduc, Statisterie
Foto: Karl und Monika Forster
Julian Habermann, Christopher Bolduc, Statisterie
Foto: Karl und Monika Forster

»Immer tiefer hinab«, wollte Leoš Janáček mit seiner letzten Oper steigen, »bis in die Tiefen der Menschheit, zu den Allerelendsten«. Zur Vorlage wählte er dazu Fjodor Dostojewskis »Aufzeichnungen aus einem Totenhaus«. Dieser verarbeitete darin die erschütternden Erlebnisse seiner Verhaftung und Verbannung in die Katorga. Bei Janáček wird das Straflager zum Sinnbild des Lebens: Die Musik ist existenziell-menschlich, voll Grausamkeit und Schönheit. Die Themen seines Opernschaffens kondensieren hier: Leben und Sterben, Schuld und Vergebung.

Mit Janáčeks letzten beiden Opern »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus« bringt das Hessische Staatstheater Wiesbaden in der Inszenierung von Nicolas Brieger und unter der Musikalischen Leitung von Johannes Klumpp ein noch nie dagewesenes Doppelprojekt auf die Bühne. »Diese beiden Opern miteinander verwoben zu erleben, ist eine aufregende Reise unter die Epidermis menschlicher Existenz.« (Nicolas Brieger)

PREMIERE: 30. April 2023

»Making-of« Trailer

Making-of #1
Video: De-Da Productions
Making-of #2
Video: De-Da Productions

Besetzung

Musikalische Leitung Johannes Klumpp
Inszenierung Nicolas Brieger
Bühne Raimund Bauer
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer
Choreografie Valentí Rocamora i Torà
Licht Andreas Frank
Video Stefano Di Buduo
Chor Albert Horne
Dramaturgie Constantin Mende
Schischkow Claudio Otelli
Alexander Petrowitsch Gorjantschikow Christopher Bolduc
Schapkin Kristofer Lundin
Luka Kusmitsch Aaron Cawley
Aljeja Julian Habermann
Skuratow Samuel Levine
Tscherewin Ján Rusko
Platzkommandant Jiří Sulženko
Tschekunow / Don Juan Mikhail Biryukov
Nikita Ralf Rachbauer
Wassili Darcy Carroll
Der Alte Erik Biegel
Stimme aus der kirgisischen Steppe / Kedril Tianji Lin
Adler Stella An
Wache Benjamin Hee
Chor & Chorsolisten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Pressestimmen

Brieger bringt die tägliche Todesangst die vom System, von Wärtern, Krankheiten, Erschöpfung, aber auch brutalen Mitgefangenen ausgeht, eindrücklich zur Geltung.
Frankfurter Neue Presse, Markus Kuhn, 02.05.2023
Die diesjährigen Maifestspiele sind politischen Gefangenen weltweit gewidmet. Zur Eröffnung gelang dieses Anliegen mit der Oper »Aus einem Totenhaus« nach dem Text von Dostojewski ernsthaft und eindrücklich.
Frankfurter Neue Presse, Markus Kuhn, 02.05.2023
Ist die Stimmung im Lager auch betrübt, gibt es durch die überzeugend dargebotenen Theateraufführungen durch die Gefangenen auch heitere Momente.
Kulturfreak, Markus Gründig, 01.05.2023
Das Hessische Staatsorchester Wiesbaden unter der Leitung von Johannes Klumpp, das schon in »Die Sache Makropulos« bewies, sich das mitunter spröde anmutende musikalische Vokabular Janáčekscher Manier angeeignet zu haben, zeigte auch in der Interpretation dieser stärker von Gegensätzen und Kontrasten geprägten Partitur seine Könnerschaft. Episoden zarter, lyrischer Leuchtkraft gelangen ebenso wie die schroffe, kalte Welt der Militärmusik.
Concerti, Wolfgang Wagner, 04.05.2023
Die Musik wird vom Hessischen Staatsorchester unter der Leitung von Johannes Klumpp stilsicher und akkurat entfaltet.
Frankfurter Neue Presse, Markus Kuhn, 02.05.2023
Zum Erlebnis werden diese beiden Opern ganz besonders durch das leidenschaftliche Dirigat von Johannes Klumpp. Er setzt kraftvolle Akzentuierungen und das Hessische Staatsorchester Wiesbaden (…) lässt das Zerklüftete, das Schwelgerische und das Romantische der Musik unter die Haut gehend ertönen.
Kulturfreak, Markus Gründig, 01.05.2023

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