Oper
Opern-Talk
Wie politisch ist die Oper? Und warum singen sie da alle?
Mit Wolfgang M. Schmitt & Constantin Mende
Wolfgang M. Schmitt
Foto: Nirén Mahajan
Constantin Mende
Foto: Privat
Die Oper hat es manchmal schwer. Den einen ist sie zu altmodisch, andere beklagen sich darüber, dass Wagner-Sängerinnen in modernen Inszenierungen keine geflügelten Helme mehr tragen. Dabei steckt in vielen Opern weit mehr als dekadente Unterhaltung.
Wolfgang M. Schmitt ist Podcaster, Autor und Kritiker. Bekannt ist er vor allem durch seinen YouTube Kanal »Die Filmanalyse«, seine Podcasts »Wohlstand für alle« und »Die neuen Zwanziger«. In der »Generation YouTube« ist er eine Ausnahmeerscheinung: Immer im perfekt sitzenden Anzug, immer bereit, alles pointiert in Frage zu stellen. Seine scharfsinnigen Kritiken, unterfüttert mit Bezügen zu Philosophie, Literatur und politscher Theorie, haben ihn zu einer wichtigen Stimme der deutschen Kulturlandschaft gemacht. Sein gemeinsam mit Ole Nymon bei Suhrkamp veröffentlichtes Buch »Influencer – Die Ideologie der Werbekörper« hat heftige Diskussionen ausgelöst und wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
Schmitt spricht und schreibt über Filme, Wirtschaft, Kunst, Literatur und Politik. Und: Er hegt eine große Liebe für die Oper. Die teilt er mit Constantin Mende, Chefdramaturg für Oper und Konzert am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Gemeinsam diskutieren sie über drei ausgewählte Opern: »Lohengrin«, »Die Hochzeit des Figaro« und »Otello«. Wie politisch ist die Oper? Was zeigt sich unter dem ideologiekritischen Blick? Und was hat man eigentlich davon, dass in der Oper gesungen und nicht gesprochen wird?
Besetzung
Mit Wolfgang M. Schmitt & Constantin Mende