Schauspiel

Digitales Feuer

Von Ulf Erdmann Ziegler
Ein Aufragswerk des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Trailer: Andreas J. Etter
Toni Pitschmann, Philipp Alexej Voigtländer, Klara Wördemann
Foto: Karl und Monika Forster
Nina Völsch, Evelyn M. Faber, Lina Habicht, Tobias Lutze, Lena Hilsdorf, Anne Lebinsky
Foto: Karl und Monika Forster
Nina Völsch
Foto: Karl und Monika Forster
Klara Wördemann, Paul Simon
Tobias Lutze
Foto: Karl und Monika Forster
Lena Hilsdorf, Nina Völsch, Anne Lebinsky, Evelyn M. Faber
Foto: Karl und Monika Forster
Noah L. Perktold, Nina Völsch, Anne Lebinsky
Foto: Karl und Monika Forster
Statisterie
Foto: Karl und Monika Forster
Lena Hilsdorf, Klara Wördemann, Noah L. Perktold
Foto: Karl und Monika Forster
Ensemble
Foto: Karl und Monika Forster

Früher versammelten sich die Menschen am wärmenden Feuer, heute versammeln sie sich vor ihren Bildschirmen. Der Schriftsteller Ulf Erdmann Ziegler (»Nichts Weißes«, »Eine andere Epoche«) geht in seinem ersten Theaterstück der Frage nach, wie sich die digitale Revolution auf die Menschheit und ihre Geschichte ausgewirkt hat, und wagt die Prognose einer Zukunft, auf die unsere Gesellschaft zusteuert. Sprachgewaltig und anspielungsreich, mit rhythmischem Furor und viel Witz malt er ein Gesellschaftsbild, das sich aus seiner Beobachtung der Welt und seiner Mitmenschen speist. Seine Protagonisten, die alle ihre ganz persönlichen und intimen Biographien mitbringen, versammelt er am »digitalen Feuer« der Computerbildschirme und Smartphonedisplays, wo die Stimmen einer Gesellschaft miteinander kollidieren: »Ein kaltes Licht, das die Herzen wärmt.«

Christoph Kohlbacher, der bereits in der Spielzeit 2021.2022 als Regisseur seines eigenen Stücks »Instame« sein Gespür für präzises Timing unter Beweis gestellt hat, wird die Uraufführung von Zieglers Sprachpartitur in Szene setzen.

  • Hinweis: Während der Vorstellung kommt Stroboskoplicht zum Einsatz!

Interview

Ulf Erdmann Ziegler & Christoph Kohlbacher im Gespräch über »Digitales Feuer«

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Besetzung

Inszenierung Christoph Kohlbacher
Bühne Lars Werneke
Kostüme Jannik Kurz
Licht Oliver Porst
Video Eduardo Mayorga
Animationen Vesela Stanoeva, Elisabeth Drache
Choreografie Marje Hirvonen
Dramaturgie Wolfgang Behrens, Florian Delvo
Birte Meta Klein Nina Völsch
Fritz Glück Tobias Lutze
Jasper Paul Simon
Kathleen Klara Wördemann
Anton Noah L. Perktold
Simone de Maizière Anne Lebinsky
Kino Lena Hilsdorf
Isis Lina Habicht
Annalena Fletscher Evelyn M. Faber
A, B und C Luise Ehl, Toni Pitschmann, Philipp Alexej Voigtländer
Armee der Ungeduldigen Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Pressestimmen

Eine grandiose Inszenierung. Ein schwieriges Stück, unterhaltsam und doch nicht unterkomplex auf die Bühne gebracht- Ein aufwendiges, doch einleuchtendes Bühnenbild. Gegenwart und geistige Erblasten.
Faustkultur.de, Martin Lüdke, 14.03.2023
Im Ergebnis ist ein knalliger, völlig überreizter, positiv herausfordernder Abend gelungen, der die heißen Eisen unserer Zeit anpackt: Vereinsamung durch Digitalisierung, ‚Letzte Generation‘, die Armee der Ungeduldigen gegen die Aufklärung, Mann-Frau-Ringkampf, Spaltung der Gesellschaft.
Frankfurter Neue Presse, Bettina Boyens, 17.03.2023
Der Erregungslevel auf der Bühne ist die meiste Zeit hoch, später, wenn die Grau- und Schwarzwerte steigen, gibt es eine wohltuende Tai-Chi-mäßige Auszeit, deren Sinn man sich selbst zusammenreimen muss wie so vieles an diesem krakeelig kryptischen, nicht uninteressanten Abend. Den düsteren Zukunftsaussichten begegnet er [Christoph Kohlbacher] ganz unironisch mit echter Wärme.
FAZ, Shirin Sojitrawalla, 13.03.2023
Komplexes Panorama. Hingehen, anschauen.
Frankfurter Rundschau, Marcus Hladek, 14.03.2023

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