Hans-Joachim Heist

Foto: Willi Weber
Hans-Joachim Heist wurde einem breiten Publikum durch die ZDF-Satiresendung »heute-show« bekannt, in der er Gernot Hassknecht, einen cholerischen und politisch nicht korrekten Fernsehnachrichten-Kommentator, spielt. Die Figur wurde schnell so erfolgreich, dass Heist beschloss, mit ihr von September 2013 bis Juni 2016 unter dem Titel »Das Hassknecht Prinzip – in zwölf Schritten zum Choleriker« auf Bühnentournee zu gehen. Er spielte in diesem Zeitraum 290 Auftritte vor insgesamt über 90.000 Zuschauern.

Hans-Joachim Heist wurde an der Hessischen Bergstraße geboren und lernte zunächst Heizungsinstallateur, bevor an der Schauspielschule Genzmer in Wiesbaden eine Schauspielausbildung absolvierte. Seine wichtigsten Theaterstationen waren Marburg, Darmstadt, Frankfurt am Main, Krefeld- Mönchengladbach, Zürich, Mannheim, die Freilichtspiele Schwäbisch Hall und die Burgfestspiele Bad Vilbel. Daneben war Heist in Mannheim am Oststadt-Theater als Regisseur tätig. Zu Heists Tournee-Repertoire gehören u.a. Stücke wie Patrick Süskinds Einpersonenstück »Der Kontrabass«, »Die Sternstunde des Josef Bieder« von Eberhard Streul und Otto Schenk sowie das Solo »Allein in der Sauna«. Weitere Erfolge feierte Heist mit seinem Comedy Programm »Noch’n Highlight« sowie mit dem legendären Freddy-Frinton-Sketch »Dinner For One«, für den ihm 1999 der Fachmedienpreis in der Sparte Comedy verliehen wurde. Als Teammitglied der »heute show« erhielt er u.a. den Adolf Grimme Preis und zwei Deutsche Fernsehpreise, sechs Deutsche Comedy Preise, den Bambi, die Goldene Henne und die Goldene Kamera.

Seit 2012 ist Heist Botschafter der Deutschen Nierenstiftung und seit August 2017 auch einer ihrer Vorstände. Für sein besonderes ehrenamtliches Engagement zeichnete das Land Hessen Heist 2015 mit dem Ehrenbrief aus. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden übernimmt er in der Spielzeit 2022.23 die Rolle des Kanzlisten Njegus in Uwe Eric Laufenbergs Neuinszenierung der »Lustigen Witwe«.

Produktionen

Njegus, Kanzlist in »Die lustige Witwe«