Oper

Fidelio

Ludwig van Beethoven (1770 –1827)
Oper in zwei Akten
In deutscher Sprache.
Libretto: Joseph Sonnleitner und Stephan von Breuning
Uraufführung: 1814 in Wien

Trailer: Theater TV – Ullrich Bohn
Anastasiya Taratorkina, Chor
Foto: Lena Obst
Anastasiya Taratorkina, Barbara Haveman
Foto: Lena Obst
Barbara Haveman, Marco Jentzsch
Foto: Lena Obst
Anna El-Khashem, Ralf Rachbauer
Foto: Lena Obst
Ralf Rachbauer, Anastasiya Taratorkina, Chor
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Barbara Haveman, Marco Jentzsch
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Dimitry Ivashchenko, Barbara Haveman
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Anastasiya Taratorkina, Barbara Haveman
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Barbara Haveman
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Claudio Otelli, Marco Jentzsch
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Marco Jentzsch
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Dimitry Ivashchenko, Claudio Otelli
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Claudio Otelli, Chor
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Dimitry Ivashchenko, Anastasiya Taratorkina
Foto: Lena Obst
Anastasiya Taratorkina
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Ralf Rachbauer, Anastasiya Taratorkina
Foto: Lena Obst
Christopher Bolduc, Chor
Foto: Lena Obst
Dimitry Ivashchenko, Anastasiya Taratorkina, Barbara Haveman, Benjamin Russell, Marco Jentzsch, Ralf Rachbauer, Chor
Foto: Lena Obst

Unerschütterliche Hoffnung treibt Leonore dazu an, alles auf sich zu nehmen, um ihren Ehemann Florestan zu retten. Er hatte es gewagt, die Wahrheit über den Machtmissbrauch in seinem Land auszusprechen – und war daraufhin im Gefängnis verschwunden. Ludwig van Beethovens einzige Oper ist viel mehr als die Geschichte einer aufopferungsbereiten Gattin. Das Schicksal von Florestan steht für alle politisch Verfolgten, die im Lichte und die im Dunkeln. Aber Beethoven belässt es nicht bei der Schilderung des Unrechts: Verkörpert durch Leonore stellt er der wirkenden Macht die Kraft der Menschlichkeit entgegen. Seit über 200 Jahren hält die Musik dieser großen Befreiungsoper den Glauben daran am Leben, dass Utopien verwirklichbar sind.

Evelyn Herlitzius ist eine der renommiertesten Sängerinnen ihres Fachs. Die Rolle der Leonore hat sie weltweit in unzähligen Produktionen gesungen. Mit »Fidelio« gibt sie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ihr Regiedebüt. Die Musikalische Leitung übernimmt Will Humburg.

PREMIERE: 16. Oktober 2022

Opfer des Verschwindenlassens sind Menschen, die buchstäblich verschwunden sind. Sie werden von ihren Lieben und ihrer Gemeinschaft vermisst, wenn Staatsbeamte (oder jemand, der mit staatlicher Zustimmung handelt) sie von der Straße oder aus ihren Häusern schnappen und es dann leugnen oder sich weigern zu sagen, wo sie sind. Manchmal können bewaffnete nichtstaatliche Akteure wie bewaffnete Oppositionsgruppen für das Verschwinden von Personen verantwortlich sein. Und es ist immer ein Verbrechen nach internationalem Recht.
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Zu allen Vorstellung von »Fidelio« werden Mitarbeitende von Amnesty International wieder im Theater vor Ort sein. Mit einem Infostand im Foyer informieren sie über Möglichkeiten, die jede und jeder Einzelne hat, um zu helfen, in Form einer Petition selbst aktiv zu werden und das Wort zu ergreifen.
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Fotos von Menschen, die in Syrien verschwunden sind © Amnesty International

Besetzung

Musikalische Leitung Will Humburg
Inszenierung Evelyn Herlitzius
Bühne & Kostüme Frank Philipp Schlößmann
Licht Andreas Frank
Chor Albert Horne
Dramaturgie Constantin Mende
Theaterpädagogik Anne Tysiak
Leonore Barbara Haveman
Florestan Marco Jentzsch
Don Pizarro Claudio Otelli, KS Thomas de Vries
Rocco Dimitry Ivashchenko
Marzelline Anastasiya Taratorkina, Anna El-Khashem
Jaquino Ralf Rachbauer
Don Fernando Christopher Bolduc, Benjamin Russell
1. Gefangener Yoontaek Rhim
2. Gefangener Petro-Pavlo Tkalenko
Gefolge Pizarros Christopher Peter, Seongbeom Gu, Joachim Schultes, Agostino Subacchi, Tim-Lukas Reuter, Jens Böhler, Matthieu Segui, Leo Simanjuntak
Chor, Extrachor & Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Pressestimmen

»Und doch erzählt sie [Evelyn Herlitzius] eng am Stück entlang eine spannende, nachvollziehbare Geschichte, die die Idealisierung und heroische Überhöhung von Leonore und Florestan kritisch sieht.«
Die Deutsche Bühne, Bernd Zegowitz, 17.10.2022
»Überragend ist das Dirigat von Will Humburg, unter dessen Leitung das hessische Staatsorchester regelrecht aufblüht.«
Die Deutsche Bühne, Bernd Zegowitz, 17.10.2022
»Der ganze Abend dokumentiert eindrucksvoll – auch in der von Will Humburg mit Verve geleiteten Orchester-Bühnen-Koordination -, welche Ansprüche dieses Werk stellt.«
Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg, 19.10.2022
»In der Überlegung von Biederkeit und Brutalität ist die Personenführung von Evelyn Herlitzius so detailscharf wie lebendig und wird von einem spielfreudigen Ensemble getragen«
Wiesbadener Kurier, Volker Milch, 18.10.2022

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