Oper

Babylon

Jörg Widmann (*1973)
Oper in sieben Bildern
In deutscher Sprache. Mit Übertiteln.
Text: Peter Sloterdijk
Uraufführung der 2. Fassung: 2019 in Berlin

Trailer I zu »Babylon«: Theater TV – Ullrich Bohn
Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Foto: Karl und Monika Forster
Michelle Ryan, Stella An, Chor, Statisterie
Foto: Karl und Monika Forster
Leonardo Ferrando, Philipp Mathmann, Sarah Traubel, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Leonardo Ferrando, Sarah Traubel
Foto: Karl und Monika Forster
Leonardo Ferrando, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Andrea Baker, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Foto: Karl und Monika Forster
Andrea Baker, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Leonardo Ferrando, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Claudio Otelli, Stella An, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Michelle Ryan, Thomas Maria Peters, Florian Küppers, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Ralf Rachbauer, Claudio Otelli, Leonardo Ferrando, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Otto Katzameier, Sarah Traubel, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Sarah Traubel
Foto: Karl und Monika Forster
Otto Katzameier, Chor
Foto: Karl und Monika Forster
Philipp Mathmann, Otto Katzameier
Foto: Karl und Monika Forster
Gabriele Ascani, Guillermo De la Chica Lopez, Carla Peters, Josefine Rau, Mar Sanchez Cisneros, Jonathan Schmidt, Felix Chang
Foto: Karl und Monika Forster

Mit seiner Oper »Babylon« hat Jörg Widmann etwas höchst Seltenes gewagt: den ganz großen Wurf. Und der ist ihm gelungen. In »Babylon« klingt vieles auf unerwartete Weise neu. Der Komponist hat hier nicht einfach neue Musik geschrieben, sondern er hat so etwas wie eine Summe der bisherigen Musik geschaffen. Die babylonische Sprachverwirrung hat Widmann auf die Ebene der Musik übertragen, und so sind auf wundersame Weise Schönheit, Größe und Lebendigkeit der verschiedensten Epochen und Stile präsent. Doch all das klingt nicht beliebig zusammengestückelt oder geliehen, sondern frisch, überwältigend und jederzeit – neu.

Der Philosoph Peter Sloterdijk hat für »Babylon« ein Libretto geschrieben, das zum einen eine typisch opernhafte Liebesgeschichte darstellt, zum anderen einen religionsgeschichtlichen Bogen schlägt, der von der Entzweiung der Menschheit vom Göttlichen bis hin zu einer aufgeklärten Gesellschaft führt, in der es keine Illusion des Heils mehr gibt, aber immerhin zwei Werte: Liebe und Leben. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden ist weltweit erst das dritte Haus, das sich an eine szenische Umsetzung dieses monumentalen Werks wagt. Daniela Kerck führt in ihrem eigenen Bühnenbild Regie, die Musikalische Leitung hat Albert Horne inne.

PREMIERE 1. Mai 2022

Trailer II zu »Babylon«
Trailer Gestaltung: Astrid Steiner / Kamera: Theater TV – Ullrich Bohn
Promo-Teaser zu »Babylon«
Video: Astrid Steiner
Musik von Jörg Widmann aus der Großen Messe, »Kyrie - Introitus« / © ECM Records 2110 / Mit freundlicher Genehmigung von Schott Music GmbH & Co. KG, Mainz
Interview I – Daniela Kerck & Albert Horne
Video: Astrid Steiner
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Interview II – Daniela Kerck & Otto Katzameier
Video: Theater TV – Ullrich Bohn

Besetzung

Musikalische Leitung Albert Horne
Inszenierung & Bühne Daniela Kerck
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer
Choreografie Sommer Ulrickson
Video Astrid Steiner
Chor Albert Horne
Licht Klaus Krauspenhaar
Dramaturgie Anika Bárdos, Wolfgang Behrens
Inanna Sarah Traubel
Die Seele Michelle Ryan
Tammu Leonardo Ferrando
Priesterkönig Claudio Otelli
Euphrat Andrea Baker
Der Tod Otto Katzameier
Skorpionmensch Philipp Mathmann
Ezechiel Thomas Maria Peters
Der Priester Ralf Rachbauer
Ein Bote / Das Kind Stella An
1. Pförtner David Krahl
Der Schreiber / 2. Pförtner Florian Küppers
Septett Sonja Grevenbrock, Karolina Liçi, Maike Menningen, Tianji Lin, Julian Habermann, David Krahl, Florian Küppers
Tänzer:innen Gabriele Ascani. Guillermo De la Chica Lopez, Carla Peters, Josefine Rau, Mar Sanchez Cisneros, Jonathan Schmidt, Felix Chang
Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Pressestimmen

Mit der Premiere von »Babylon« wagt sich das Staatstheater Wiesbaden mit Erfolg an Jörg Widmanns 2012 in München uraufgeführte Oper. Der hauseigene Chor leistet in den häufig ins Exaltierte auskragenden Partien des Volkes freilich Außergewöhnliches. Albert Horne, Chordirektor (…), hat die Umsetzung der Partitur mit ihren heftigen Kulminationspunkten und ihren zahllosen (…) Zitaten und Stilbrüchen bewundernswert konzentriert im Griff.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Axel Zibulski, 03.05.2022
Daniela Kerck gelingt aus dem wirren und bombastisch aufgeblasenen Text des Philosophen und Librettonovizen Peter Sloterdijk und der oratorisch massigen Klangverwirrung Widmanns einen packenden Opernabend zu kreieren, dessen aktuelle Bezüge Menschen von heute bewegen.
Verdienter Jubel auch für Chor- und Orchesterleiter Albert Horne, der bei den vielen rhythmischen Unwägbarkeiten und Stilumschwüngen (…) durch alle musikalische Fluten und Wüsten steuert.
Frankfurter Neue Presse, Bettina Boyens, 03.05.2022
Wiesbaden hat ein überzeugendes Plädoyer für Widmanns »Babylon« abgeliefert.
Die deutsche Bühne, Bernd Zegowitz, 02.05.2022