Sumi Hwang

Foto: Minok Lee
Die südkoreanische Sopranistin Sumi Hwang studierte in Seoul und besuchte anschließend die Hochschule für Musik in München. 2018 rückte die Sopranistin ins Schlaglicht einer breiten Öffentlichkeit, als sie vor mehr als 300 Millionen Fernsehzuschauer*innen die Olympische Hymne bei den Eröffnungsfeierlichkeiten der Winterolympiade im koreanischen Pyeongchang sang.
Sumi Hwang wurde bei zahlreichen Wettbewerben mit Preisen geehrt, u. a. dem 1. Preis und Publikumspreis beim internationalen Grandi Voci-Wettbewerb und dem 1. Preis beim Anneliese Rothenberger-Wettbewerb. Nach ihrem Sieg beim Concours Reine Elisabeth-Wettbewerb 2014 war sie für vier Jahre Ensemblemitglied des Theater Bonn, wo sie in Partien wie Micaëla in »Carmen«, Lauretta in »Gianni Schicchi« und Susanna in »Le Nozze die Figaro« debütierte. Darüber hinaus konnte sich Sumi Hwang im Laufe ihrer Ensembletätigkeit ein vielseitiges Rollenrepertoire erarbeiten, welches u. a. Almirena (»Rinaldo«), Cleopatra (»Giulio Cesare in Egitto«), Fiordiligi (»Così Fan Tutte«), Pamina (»Die Zauberflöte«), Marzelline (»Fidelio«), Leïla (»Die Perlenfischer«) und Mimì (»La Bohème«) umfasst.
International gastierte Sumi Hwang am Grand Théâtre de Genève, an der Korean National Opera in Seoul sowie am Opernhaus in Daegu. Auch als Lied- und Konzertsängerin ist die Sopranistin gefragt. Ihr erstes Solodebütalbum, mit Helmut Deutsch am Flügel, erschien im Herbst 2019. 2018.2019 hatte Sumi Hwang ihr Hausdebüt am Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit der Partie der Donna Anna in »Don Giovanni«, darauf folgte Micaëla in George Bizets »Carmen«. In der vergangenen Spielzeit kehrte sie für die Partie der Mimì nach Wiesbaden zurück. In der aktuellen Saison 2021.2022 wird sie hier u. a. als Stimme vom Himmel in »Don Carlo« sowie als Gräfin Almaviva in »Die Hochzeit des Figaro« zu hören sein.