Ilseyar Khayrullova

Foto: Agentur
Die in Russland geborene Mezzosopranistin Ilseyar Khayrullova schloss ihr Studium am Rimski Korsakow Konservatorium in St. Petersburg mit Auszeichnung ab und gewann im selben Jahr die International Competition Playing Slonimsky. Sie war Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und sang dort unter anderem Fenena in Verdis »Nabucco« und Olga in Tschaikowskis »Eugen Onegin«. Besonders hervorzuheben ist ihre Interpretation der Olga in der Neuproduktion von Péter Eotvös’ Oper »Tri Sestri«.

Sie arbeitete unter anderem mit Dirigent:innen wie Marco Armiliato, Philippe Auguin, Jiří Bělohlávek, Semyon Bychkov, Guillermo García Calvo, Myung-Whun Chung, Daniel Oren, Ádám Fischer, Jakub Hrůša, Graeme Jenkins, Patrick Lange, Ingo Metzmacher, Speranza Scappucci, Peter Schneider und Franz Welser-Möst. Zu den Regisseuren mit denen sie arbeitete gehören Sven-Eric Bechtolf, Willy Decker, Alvis Hermanis, Uwe Eric Laufenberg, Otto Schenk, Yuval Sharon und Peter Stein.

Gastauftritte führten sie als Maddalena in »Rigoletto« an die Oper Klosterneuburg sowie als Olga in »Eugen Onegin« ans Theater Freiburg und ans Theater Winterthur. Sie sang die Flora in »La Traviata« im Kulturpalast Dresden mit den Dresdner Philharmonikern unter Daniel Oren, unter dessen Leitung auch eine CD-Aufnahme bei der San Francisco Classical Recording Company/Pentatone erschien. Zuletzt debütierte sie als Gymnasiast in Bergs »Lulu« beim Enescu Festival in Bukarest und sang in der Tonhalle Zürich die Altpartie in Suters »Le Laudi« mit dem Tonhalleorchester unter Peter Kennel. In der Spielzeit 2022.2023 ist sie als Ensemblemitglied des Staatstheaters Kassel in der Rolle der Gräfin in Tschaikowskis »Pique Dame« zu erleben.