Foto: Andrea Salzmann
Foto: Andrea Salzmann
Foto: Andrea Salzmann

»mehr als genug« ist ein Klassiker unter den Stücken der österreichischen Choreografin Doris Uhlich und hat nichts an Aktualität verloren. In dem 2009 uraufgeführten Stück steht die Spotlight-Künstlerin des Tanzfestivals Rhein-Main selbst auf der Bühne. Uhlich, die immer wieder als »korpulente Tänzerin« bezeichnet wird, fragt sich selbst und eine Reihe illustrer Gäste, wie der Körper zum Markenzeichen wird und was das bedeutet. Wie wichtig sind die äußere Hülle und das Fleisch unter der Haut? Wie dominant ist das äußere Erscheinungsbild eines Körpers während einer Aufführung? Gibt es den perfekten Körper für den Tanz? Und: Wer ist schön, wer nicht? In Live-Telefonaten interviewt Uhlich Menschen, deren Körper nicht der (Schönheits-)Norm entsprechen, aber dennoch zu Markenzeichen geworden sind. Dabei beleuchten sie zugleich ein paradoxes Phänomen unserer Gesellschaft, individuell zu sein, aber trotzdem nicht aus der Reihe tanzen zu wollen, und lenken den Blick auf andere Epochen, wie die Barockzeit, die mit dem Drang zur Fülle für Uhlichs körperliche und textliche Auseinandersetzung voller Fleisch und Opulenz ein idealer Referenzpunkt ist.

Besetzung

Choreografie Doris Uhlich
Dramaturgie Andrea Salzmann, Judith Staudinger
Technik Gerald Pappenberger
Produktion Margot Wehinger
Presse, Kommunikation Jonathan Hörnig
International Distribution Something Great
Performance Virginie Roy, Doris Uhlich & Gäste

Partner & Unterstützer

Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien und das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.