Cristiana Oliveira

Cristiana Oliveira schloss zunächst ein Studium der Violine ab, bevor sie Gesang studierte. Sie trat in das New Yorker Opera Studio ein, wo sie in der Partie der Jaroslawna in Borodins »Fürst Igor« debütierte. Für ihre Interpretation der »Vier letzte Lieder« von Richard Strauss gewann sie den Sonderpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb Maria Malibran in Mailand, zudem den 1. Preis des XIV. Estoril International Gesangswettbewerbs. Zurückgekehrt nach Portugal etablierte sie sich schnell als eine der gefragtesten Sopranistinnen und trat mit führenden Orchestern im ganzen Land sowie am Teatro Nacional de São Carlos auf, sowohl in szenischen Produktionen als auch in Konzertaufführungen. Als Solistin mit dem São Carlos Nationalorchester war sie beim Festival ao Largo und beim Dias da Musica Festival im Teatro Nacional de São Carlos und im Centro Cultural de Belem zu hören, die beide vom Portugiesischen Nationalfernsehen live übertragen wurden.
Ihr Opernrepertoire führte sie u. a. als Violetta in »La Traviata« zum Millenium Forum Nord Irland, als Micaëla in »Carmen« nach Porto, als Marie in Donizettis »La Fille du régiment« sowie Madame Cortese in Rossinis »Il Viaggio a Reims« nach Lissabon und schließlich als Magda in Puccinis »La Rondine« nach Catania, wo sie auch Maddalena in »Andrea Chénier« von Umberto Giordano sang.
In der Spielzeit 2019.2020 debütierte Cristiana Oliveira am Teatro Jose Silva in der Titelpartie von »Madama Butterfly«, gefolgt von Leonora in Verdis »La Forza del destino« am Teatro Sao Carlos in Lissabon. Danach war sie in Helsinki als Musetta in »La Bohème« zu erleben. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden gibt sie ihr Deutschland-Debüt mit der Partie der Leonora in der Neuinszenierung von Verdis »Il Trovatore«.