Aktuelles | 26.04.2023

Spielzeit 2023.2024

10 Jahre Wiesbaden!
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Foto: Kerstin Schomburg
10 Jahre! Fast so lange sind Intendant Uwe Eric Laufenberg und sein Team schon in Wiesbaden. Viel ist passiert in der Zeit: 10 Jahre Wiesbaden, das bedeutet intensives Leben und spannende Kunst, mit wunderbaren Künstler:innen, großartigen Schauspieler:innen, Tänzer:innen und Sänger:innen, unermüdlichen Mitarbeiter:innen vor, hinter und auf der Bühne und mit Ihnen, dem besten Publikum, das wir uns vorstellen können.

Aber noch haben wir eine weitere tolle Spielzeit vor uns!
Freuen Sie sich auf große Opernpremieren von »Lohengrin« bis »Die Zauberflöte«. Seien Sie gespannt auf dramatisches Schauspiel wie »Der Sturm« und die Uraufführung»Das Ministerium«, ausdrucksstarken Tanz in »Last Work« und »glue light blue«, spielerische Vorstellungen, wie »Flashdance« und »Das verrückte Wohnzimmer« vom JUST, klangvolle Sinfonie- und Kammerkonzerte sowie vieles mehr.
Oper
Die erste Opernpremiere der Spielzeit 2023.2024 gilt noch einmal Richard Wagner, der in der Intendanz Uwe Eric Laufenbergs durchweg eine wichtige Rolle gespielt hat. Diesmal wird Henriette Hörnigk »Lohengrin« inszenieren, es ist zugleich ihr Debüt als Opernregisseurin. Im Musical knüpft Tom Gerber an den gewaltigen Erfolg seiner »Cabaret«-Produktion an und führt nun Regie bei einem der berührendsten Musicals überhaupt, bei Stephen Sondheims »Follies«. Rechtzeitig vor Weihnachten legt Uwe Eric Laufenberg mit Wolfgang Amadeus Mozarts »Die Zauberflöte« den zweiten Teil seiner »Letzte Werke«-Trilogie vor.

Dirigent Johannes Klumpp und Regisseur Clemens Bechtel erschließen sich Carl Maria von Webers »Der Freischütz«. Mit zwei weiteren »Letzten Werken« endet die Spielzeit: Den Auftakt des Finales macht die »Turandot« Giacomo Puccinis, ein Werk, das der Komponist, dessen 100. Todestag wir im kommenden Jahr begehen, nicht mehr abschließen konnte. Als dritten Teil des »Letzte Werke«-Zyklus inszeniert Uwe Eric Laufenberg den »Falstaff« Giuseppe Verdis.

Natürlich wird es auch wieder zahlreiche Wiederaufnahmen geben, darunter ein letztes Mal drei vollständige Zyklen des »Ring des Nibelungen« sowie die pandemiebedingt bislang nur zwei Mal gezeigte Produktion von Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk«. Alle Informationen finden sich im Spielzeitheft.
Schauspiel
Die Saison im Kleinen Haus startet mit einer Uraufführung des Gespanns Clemens Bechtel/David Gieselmann, das mit dem Political »Casino« vor drei Jahren einen Publikumshit landete. In »Das Ministerium« untersuchen die beiden – kurz vor der hessischen Landtagswahl – charakteristische Karrieren von Politker:innen in verschiedenen Generationen. Es folgt eine deutschsprachige Erstaufführung: »Die Masken des Teufels« (»The Christopher Boy’s Communion«) des amerikanischen Erfolgsdramatikers David Mamet in der Regie von Johannes Lepper. Die Komödienposition fällt in diesem Jahr an Peter Shaffers »Komödie im Dunkeln« und mit Sebastian Sommer inszeniert ein Meister der artifiziellen Hochkomik. Mit der »Komödie der Worte« von Arthur Schnitzler wird der Schauspieler Noah L. Perktold sein professionelles Regiedebüt geben.

Evgeny Titov kommt in seiner bereits fünften Regiearbeit nach Wiesbaden zurück und nimmt sich Tschechows »Kirschgarten« an. Danach wird Bernd Mottl eine Theaterfassung des jüngsten Romans »Vernichten« von Michel Houellebecq auf die Bühne bringen. Einem ebenfalls ganz zeitgenössischen Stoff wendet sich die Regisseurin Henriette Hörnigk zu: Elfriede Jelineks »Angabe der Person«. Parallel zu dieser Produktion wird Christoph Kohlbacher in der Wartburg eine neue Komödie zur Uraufführung bringen, deren Autor:innen und Titel noch nicht verraten werden dürfen. Zum Ende der Spielzeit inszeniert Ingo Kerkhof Luigi Pirandellos grandioses Fragment »Die Riesen vom Berge«, in dem auf poetische Weise unterschiedliche Konzepte von Kunst und Leben aufeinandertreffen.

In der Reihe der Wiederaufnahmen sind u.a. »Mord auf Schloss Haversham – The Play that goes wrong«, »Schöne neue Welt«, »Michael Kramer«, »Der zerbrochene Krug«, »Die Besetzung der Dunkelheit«, »Bakchen« und »Der Fall Medea« zu erleben. Wie gewohnt runden die Schauspiel-Extras wie Kostproben, Einführungen und Nachgespräche das Programm ab.
Konzert | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden
Das Hessische Staatsorchester präsentiert sich in der Spielzeit 2023.2024 wieder mit insgesamt acht Sinfoniekonzerten und einem Neujahrskonzert. Das Hessische Staatsorchester ist in insgesamt acht Sinfoniekonzertenzu erleben. Am Konzertpult stehen 5 Dirigenten: Johannes Klumpp, Michael Güttler, Yoel Gamzou, Konrad Junghänel, Will Humburg und Peter Zelienka. Das Konzertprogramm wird neben der gewohnt reichhaltigen Kammermusikreihemit unserem Erfolgsformat bereichert: Insgesamt acht Lieder-Soireen lassen im Foyer die Tradition der Salons des 19. Jahrhunderts wieder aufleben.
Tanz
Das Hessische Staatsballett zeigt in der Spielzeit 2023.2024 vier Neuinszenierungen. Den Auftakt im September gibt Choreografielegende Ohad Naharin mit seinem energetisch-dichten Tanzstück »Last Work«. Bei »glue light blue« von Nadav Zelner steht ein »helles Blau« im Mittelpunkt. In das mysteriöse Universum von Franz Kafka begeben sich dagegen Kor’sia in ihrer gleichnamigen Auftragsarbeit »Kafka« (Arbeitstitel). In enger Zusammenarbeit mit der Tanzvermittlung des Hessischen Staatsballetts wird sie ab Januar 2024 mit »BAU!« ein mobiles Stück für 8- bis 13-Jährige entwickeln, das den Tanz in die Schulen der Region bringt.

Ebenso kehren die Erfolgsproduktion der vergangenen Spielzeit »V/ertigo« mit den Choreografien »Skid« von Damien Jalet und »I'm afraid to forget your smile« von Imre & Marne van Opstal ins Große Haus sowie »gerade NOW!« mit »Midnight Raga« von Marco Goecke und »Of Prophets and Puppets« von Martin Harriague ins Kleine Haus zurück.

Neben Gastspielen und Residenzen von Choreograf:innen und Kompanien aus aller Welt, geht das Tanzfestival Rhein-Main im November 2023 in seine achte Ausgabe. Ein einmaliges Festivalhighlight wartet im März 2024 mit dem »Spring Forward 2024« des europäischen Tanznetzwerks Aerowaves.
JUST
Das Junge Staatstheater (JUST) zeigt in der Spielzeit 2023.2024 fünf Schauspielpremieren und das Junge Staatsmusical (JUSM) zwei Musicalpremieren. Daneben gibt es in den Sparten Junges Schauspiel, Junges Musical, Junge Oper und Junger Tanz jede Menge Wiederaufnahmen aus den vergangenen Spielzeiten. Die ersten beiden Premieren im JUST sind »Ginpuin – Auf der Suche nach dem Großen Glück« von Barbara von den Speulhof und »Das verrückte Wohnzimmer« von Vincent Lagasse. Ein Stück für die Wartburg ist »Pembo – Halb und halb macht doppelt glücklich« von Autorin Ayşe Bosse, die bereits mit der Lesung zu ihrem Roman »Pembo« bei den Internationalen Maifestspielen 2023 in Wiesbaden zu Gast ist. Außerdem gibt es das Klassenzimmerstück »setup.school. Die Lernmaschine«, ein theatrales Game von machina eX in Kooperation mit der Landesbühne Sachsen.

Zu den Internationalen Maifestspielen 2024 hat das Stück »Shoot’n’Shout« von Sergej Gößner in der Wartburg Premiere. Das Stück beschäftigt sich mit hoch emotionalen Momenten zwischen Angst und Wut.

Das Junge Staatsmusical feiert unter der Leitung von Iris Limbarth mit »Grimm – Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf« am 20. Januar 2024 und »Flashdance« am 7. Oktober 2023 Premiere und bietet hiermit einen Märchen- und einen Filmklassiker im Musicalgewand. Für die Spielzeit 2023.2024 sind erneut die Schultheatertage geplant. Außerdem findet am 5. November 2023 die Wiederaufnahme des beliebten Weihnachtsmärchens »Kleiner König Kalle Wirsch« von Tilde Michels statt.
  • Der Vorverkauf für die meisten Vorstellungen im Großen Haus und Kurhaus für die gesamte Spielzeit 2023.2024 beginnt am 27. April 2023.
  • Ab demselben Tag können auch die kompletten Ring-Zyklen gebucht werden (die Ring-Einzelvorstellungen ab dem 26. September).
  • Der Vorverkauf für alle September-Vorstellungen in den kleinen Spielstätten beginnt am 20. Juni 2023.
  • Nur einen Tag später, am 21. Juni 2023, gehen die Galavorstellungen der Internationalen Maifestspiele 2024 in den Verkauf.
  • Am 27. Juni 2023 beginnt der Vorverkauf für den Monat Oktober.

Während der Theaterferien ist die Theaterkasse vom 15. Juli bis 28. August 2023 geschlossen.
Theaterfest 2023
Das Theaterfest zur Eröffnung der Spielzeit findet voraussichtlich am 9. September 2023 statt. Weitere Informationen werden vor der Sommerpause bekannt gegeben.

Internationale Maifestspiele 2023
Die Internationalen Maifestspiele sind auch für das nächste Jahr vom 1. bis 31. Mai 2024 geplant. Die Vorbereitungen für das umfangreiche und vielseitige Programm sind bereits angelaufen.