Aktuelles | 25.02.2022

NO MORE WAR

Für den Frieden - Solidarität mit der Ukraine!
Der völkerrechtswidrige Angriff durch Putin auf die Ukraine muss scharf verurteilt werden. Er ist nicht nur ein Angriff auf die Ukraine, sondern auf die gesamte europäische Friedensordnung und unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte.

Unsere jungen Schauspiel-Freunde in der Ukraine befinden sich in einer unvorstellbar schrecklichen Situation. Noch Mittwochabend spielten sie Vorstellungen im Theater, Donnerstagmorgen mussten sie die Hauptstadt Kiew verlassen. Sie ließen nicht nur ihr Theater, ihr eigens aufgebautes Tonstudio und ihre Musikinstrumente, sondern auch geliebte Menschen, ihr ganzes Leben hinter sich. Auch angekommen in ihren Heimatstädten waren sie nicht sicher, da der Krieg in kurzer Zeit weite Teile der Ukraine erreicht hat. Sie verbrachten die Nacht auf Freitag in Kellern und Schächten, fürchteten um ihr Leben und das ihrer Familien und Freunde. Einige versuchen das Land zu verlassen, doch junge Männer werden nicht mehr über die Grenze gelassen, für den Fall, dass sie eingezogen werden müssen. Einige wollen in ihrer Heimat und bei ihren Familien bleiben. Aber allen fehlt es an Hoffnung und Perspektive. Sie stehen vor dem Schicksal, nicht mehr frei ihren künstlerischen Berufen nachgehen, nicht mehr offen ihre Gedanken ausdrücken, sich nicht mehr gefahrlos zu ihren kulturellen Wurzeln bekennen und nicht mehr sicher in ihrem Heimatland leben zu können.

Die Menschen vor Ort brauchen unsere Solidarität und unseren lauten Protest gegen das Vorgehen Putins. Stand with Ukraine! Stand with Marichka, Marusia, Nadja, Katya, Andrej, Igor, Gosha and all the people of Ukraine!

Ensemblemitglied Lukas Schrenk ist seit vielen Jahren durch seine Arbeit mit dem Neuen Künstlertheater Berlin eng mit jungen ukrainischen Künstler:innen aus Kiew verbunden. Die Zusammenarbeit führte sie unter anderem an das Deutsche Theater Berlin und das Gogol-Fest in Kiew und Vynnitsia. In den letzten Tagen ist Lukas intensiv im Kontakt mit den ukrainischen Freund:innen und Kolleg:innen über die aktuelle Situation.