Marie Nicole Lemieux

Die aus Québec stammende Marie-Nicole Lemieux machte erstmals durch den Ersten Preis und den Liedpreis beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb 2000 in Brüssel auf sich aufmerksam. Von der Barockmusik kommend singt sie inzwischen zunehmend die italienischen und französischen Fachpartien und hat sich als eine der international gefragtesten Altistinnen ihrer Generation etabliert.
Ihre Engagements führten sie an die wichtigsten Opernhäuser und Festivals, so u. a. an das Royal Opera House London, die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die Opéra National de Paris und zu den Salzburger Festspielen, wo sie Azucena (»Il Trovatore«) neben Anna Netrebko und Placido Domingo sang. Sie sang die Titelrollen in »Orlando furioso«, »Giulio Cesare«, »Tancredi« und »L’Italiana in Algeri«, Dalila (»Samson et Dalila«), Geneviève (»Pelléas et Mélisande«), Orphée (»Orphée et Eurydice«), Hedwige (»Guillaume Tell«), Mrs. Quickly in »Falstaff«, Anna (»Les Troyens«), Suzuki (»Madama Butterfly«) und Zia Principessa (»Suor Angelica«). Dabei hat sie mit großen Dirigenten wie Simon Rattle, Zubin Mehta, Antonio Pappano, Daniele Gatti, Kirill Petrenko, Bertrand de Billy und Marc Minkowski zusammengearbeitet.
Derzeit ist die kanadische Altistin u. a. als Sphinx in Enescus »Oedipe« am Royal Opera House London, Mrs. Quickly in Wien und London, Carmen am Théâtre des Champs-Élysées, Tancredi in Brüssel, Storgé in »Jephtha« in Paris und Ulrica (»Un Ballo in maschera«) in Zürich engagiert. In dieser Partie wird sie auch zu den Internationalen Maifestspielen 2018 erstmals in Wiesbaden zu hören sein.