Konzert

WIR 2

2. Sinfoniekonzert
Leoš Janáček Ouvertüre zur Oper »Aus einem Totenhaus«
Antonín Dvořak Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll
Bohuslav Martinů Sinfonie Nr. 1 »Die Epische«

Das 2. Sinfoniekonzert vereint drei tschechische Komponisten, die die Folklore ihrer Heimat mit ihrer eigenen Tonsprache verbanden und ihr damit den Weg vom 19. ins 20. Jahrhundert ebneten: Antonín Dvořák, Leoš Janáček und Bohuslav Martinů. Das Cellokonzert, in dem Dvořak kantable Melodien entwirft, ist ein Kernstück der romantischen Konzertliteratur. Der Solocellist des Hessischen Staatsorchesters, Johann Ludwig, gibt unter der Leitung von Patrick Lange mit diesem Meisterwerk seinen Einstand als Solist im Kurhaus.

Von Janáčeks Opern, die einen ungemeinen musikalischen Farbenreicht um besitzen, steht in dieser Spielzeit »Jenufa« auf dem Spielplan des Hessischen Staatstheaters. »Aus einem Totenhaus« von 1928 geht zurück auf eine Erzählung von Dostojewski, der anhand eigener Erfahrungen in der Verbannung fiktive Szenen aus einem sibirischen Gefangenenlager entwarf. Martinůs Sinfonien werden erst in jüngster Zeit fürs Konzert wiederentdeckt. Der Komponist emigrierte 1940 in die USA, fing dort wieder neu an und schrieb binnen kürzester Zeit seine ersten vier Sinfonien. In ihnen trifft die Klangwelt des tschechischen Volkslieds auf Rhythmik alla Americana.

Besetzung

Dirigent
Violoncello Johann Ludwig