Romeo und Julia

Romeo begegnet Julia auf einem Maskenball und die Liebe trifft beide wie ein Blitz. Doch die Liebe und der Hass greifen ineinander, denn ihre Familien sind Feinde, seit ewig. Romeo gerät in einen Zweikampf, tötet Julias Cousin und wird aus Verona verbannt. Julias Eltern wollen sie zwingen, einen anderen zu heiraten. Da gibt Pater Lorenzo Julia einen Trank, der sie in todähnlichen Schlaf versetzen soll, und stellt ihr ein Wiedersehen mit Romeo in Aussicht .

Die Inszenierung erzählt die Geschichte der beiden Liebenden als hellsichtigen Wachtraum der Julia. Aufgebahrt in der Gruft, erlebt die menschliche Figur im Traum, was wirklich passiert ist. In der poetischen, sehr musikalischen Umsetzung des Regisseurs Christian Georg Fuchs sieht Julia Szenen, die sie real nicht erlebt haben kann. Szenen, in denen Puppen vor ihrem inneren Auge handeln.
 
»Mehr Julia war nie, radikaler lässt sich eine subjektive und empathische Sicht auf diese Geschichte nicht herstellen.« (Mitteldeutsche Zeitung, Andreas Hillger, 8.10.2007)

Die Inszenierung wurde ausgezeichnet mit dem Acting-Animation Creativity Award des 9. Internationalen Puppentheaterfestivals LUTKE 2008 in Ljubljana / Slowenien und sie belegte den 2. Platz in der Kategorie Zuschauerpreis, dem Audience Award.

Mit Musik aus Sergej Prokofjews »Romeo und Julia«, Ballett in vier Akten, op. 64, Boston Symphony Orchestra / Seiji Ozawa