Konzert

6. Sinfoniekonzert

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8

Bruckner gehört zu den großen Sinfonikern nach Beethoven. Erst mit annähernd 40 Jahren schrieb er seine erste von neun Sinfonien. Mit der 7. Sinfonie begründete er seinen Weltruhm, die Achte ist sein letztes vollendetes Werk dieser Gattung. In der Uraufführung 1892 in Wien erklang ihre zweite Fassung, die auch im Wiesbadener Konzert gespielt wird. Der äußerst selbstkritische Komponist hatte sich von verhaltenen Rückmeldungen verunsichern lassen und verbrachte die Jahre ab 1887 mit Umarbeitungen. Bruckner schöpft aus der vollen Ausdruckspalette: Dem ersten Satz gab er einen gespenstischen Schluss im Pianissimo. An zweiter Stelle erklingt – nach dem Vorbild Beethovens – ein pulsierendes Scherzo mit einem transparenten Trio als Kontrast. Auf das ausdrucksstarke, kantable Adagio folgt ein majestätisches Finale mit gewichtigen Bläsereinsätzen. Dazu passt der Widmungsträger der Sinfonie Nr. 8, der österreichische Kaiser Franz Joseph, dem Bruckner persönlich eine Partitur überreichte. Dirigent des 6. Sinfoniekonzerts ist Michael Helmrath, bekennender Bruckner-Verehrer, der in der 8. Sinfonie »die Krone der sinfonischen Schöpfung« erreicht sieht. 2003 bis 2015 war er Generalmusikdirektor der Brandenburger Symphoniker, ab 2016 ist er Generalmusikdirektor am Theater Nordhausen. In Wiesbaden konnte man ihn bereits mit »Hoffmanns Erzählungen« und »Hänsel und Gretel« erleben. In dieser Spielzeit übernimmt er hier die Musikalische Leitung der Neuinszenierung von »Die Fledermaus«.

Besetzung

Sponsoren