Schauspiel
The Hard Problem
Oder: Ist Bewusstsein Materie?
Von Tom Stoppard
Deutsch von Wolf Christian Schröder
Matze Vogel, Janning Kahnert, Evelyn M. Faber, Karoline Reinke
Foto: Karl & Monika Forster
Tom Gerber, Mira Helene Benser
Foto: Karl & Monika Forster
Mira Helene Benser
Foto: Karl & Monika Forster
Anne Nenzel, Tom Gerber
Foto: Karl & Monika Forster
Janning Kahnert, Matze Vogel
Foto: Karl & Monika Forster
Mayila Ainiwaer
Foto: Karl & Monika Forster
Thomas Jansen, Mira Helene Benser
Foto: Karl & Monika Forster
Mira Helene Benser
Foto: Karl & Monika Forster
Thomas Jansen, Tom Gerber, Matze Vogel
Foto: Karl & Monika Forster
Mira Helene Benser
Foto: Karl & Monika Forster
Thomas Jansen
Foto: Karl & Monika Forster
Mira Helene Benser, Janning Kahnert
Foto: Karl & Monika Forster
Es gibt einen Körper und es gibt eine Seele. Oder? Aber wie hängen beide zusammen? Inwiefern beeinflussen sie einander, und inwieweit können sie unabhängig voneinander betrachtet werden? Wie entsteht Bewusstsein, und kann Geist überhaupt unabhängig vom Gehirn existieren? Ist die Seele eine eigenständige Materie?
Um diese Fragen ranken sich – »idealistisch«, »dualistisch« oder »materialistisch« – verschiedene wissenschaftliche Theorien, über die Neurobiologen wie Philosophen seit Jahrhunderten lebhaft und kontrovers diskutieren. Mit diesen Fragen, jenem »hard problem«, dem Leib-Seele-Problem, dem Körper-Geist-Dualismus oder dem »schwierigen Problem des Bewusstseins« (David Chalmers) beschäftigt sich auch der britische Altmeister Tom Stoppard in seinem jüngsten Theaterstück.
In einem privatwirtschaftlich finanzierten Forschungsinstitut kämpft die junge Protagonistin Hilary für den Idealismus, für die Seele und eine moralische Intelligenz. Dabei muss sie ihre Überzeugungen nicht nur gegen den Materialisten Spike verteidigen, sondern taucht auch mit einst getroffenen Entscheidungen immer wieder in ihre persönliche Vergangenheit ein und hofft auf das Wunder Verhaltenspsychologie, Evolutionstheorie und Neurobiologie werden von Stoppard zu einem klugen, witzigen und packenden Bühnenstück – zu einer »Komödie der kognitiven Konflikte« (DIE ZEIT) – verknüpft und in Wiesbaden (nach der Premiere in London 2015) zur deutschsprachigen Erstaufführung gebracht.
Sir Tom Stoppard (*1937) gilt als einer der weltweit wichtigsten Dramatiker. Seine Werke zeichnen sich durch eine vielschichtig komplexe Dramaturgie wie pointensichere, luftige Sprache aus. Neben zahlreichen Bühnenwerken (wie »Rosenkranz und Güldenstern sind tot« oder »Arkadien«) schrieb er mehrere Drehbücher (u. a. »Anna Karenina«) – für sein Drehbuch zu »Shakespeare in Love« wurde er mit einem Oscar ausgezeichnet.
PREMIERE 15. September 2017