Thomas de Vries

Bariton

In festen Engagements arbeitete der Kammersänger (2014) in den Ensembles von Cottbus, Oldenburg, Dortmund und Wiesbaden, wo er unter anderem Eugen Onegin, Don Giovanni, Graf Almaviva (»Die Hochzeit des Figaro«), Germont (»La Traviata«), Bartolo (»Der Barbier von Sevilla«), Kurwenal (»Tristan und Isolde«) und Telramund (»Lohengrin«) sang. Gasttätigkeiten führten ihn unter anderem an die Komische Oper Berlin, nach Mannheim, Düsseldorf, Heidelberg und Cagliari/Italien. Er ist Leiter des »Ensemble Mattiacis«, das mit barocken Wiederentdeckungen jährlich bei den Maifestspielen gastiert. In Wiesbaden sang er in jüngster Zeit 2015 Telramund (Gastspiel in Südkorea), Rangoni (»Boris Godunow«) und Don Carlos (»Macht des Schicksals«). In der Spielzeit 2016.2017 war Thomas de Vries als Alberich (»Rheingold«, »Siegfried« und »Götterdämmerung«), Geisterbote (»Die Frau ohne Schatten«), Peter Besenbinder (»Hänsel und Gretel«), Balstrode (»Peter Grimes«) und Graf Almaviva zu erleben. In der Spielzeit 2017.2018 singt der Bariton Biterolf in der Neuinszenierung »Tannhäuser«, die Partie des Intendanten in Søren Nils Eichbergs Uraufführung »Schönerland«, Don Alfonso in »Così fan tutte« und Scarpia (»Tosca«) sowie erneut Alberich und Vater Besenbinder.

Produktionen

Jochanaan in »Salome«

Graf Monterone in »Rigoletto«

Sixtus Beckmesser in »Die Meistersinger von Nürnberg«

Musikalische Einrichtung & Künstlerische Leitung in »Rappresentatione di Anima et di Corpo«

Biterolf in »Tannhäuser«

Intendant in »Schönerland«

Alberich in »Götterdämmerung«

Sprecher, Erster Priester, Zweiter Geharnischter in »Die Zauberflöte«

Peter Besenbinder in »Hänsel und Gretel«

Don Alfonso in »Così fan tutte«

Galerie

Foto: Karl & Monika Forster
Das Rheingold
Thomas de Vries, Gerd Grochowski

Foto: Karl & Monika Forster
Das Rheingold
Thomas de Vries

Foto: Karl-Bernd Karwasz
Boris Godunow
Thomas de Vries, Richard Furman, Andreas Wellano

Foto: Karl-Bernd Karwasz
Boris Godunow
Andreas Wellano, Monika Bohinec, Thomas de Vries

Pressestimmen

Thomas de Vries als Alberich ist neben dem bereits gepriesenen Thomas Blondelle ein weiteres Musterbeispiel dafür, wie man gerade Wagners zwielichtige Figuren ausschließlich mit musikalischen Mitteln formen kann, wenn man über eine intakte Stimme und ausreichend viel gestalterische Intelligenz verfügt. Dieser nach Weltmacht strebende Zwerg ist stimmlich gar nicht so häßlich, daß das quirlige Rheintöchtertrio Gloria Rehm, Marta Wryk und Silvia Hauer sein Werben derart brüsk abweisen müßte. Alberichs Charakter erscheint in de Vries‘ Deutung vielschichtiger als gewöhnlich.

deropernfreund.de, Michael Demel, 19.11.2016

Das Rheingold

Thomas de Vries charakterisierte auf geniale Weise Alberich den Gegenspieler Wotans mit imposantem Material welches er vortrefflich zum Klingen brachte. In eindrucksvoller Demonstration verstand es der Sänger seinen ausdrucksstarken, bestens fokussierten Bariton während der Dialoge mit Wotan und Loge markant einzusetzen, eindringlich in akzentuierter Deklamation bestach de Vries zudem mit dem überbordenden Fluch.

Der Neue Merker, Gerhard Hoffmann, 15.11.2016

Das Rheingold