Schauspiel
Aus dem bürgerlichen Heldenleben
Die Hose / Der Snob
Von Carl Sternheim
Tobias Lutze, Kruna Savić
Foto: Karl Forster
Kruna Savić, Tobias Lutze
Foto: Karl Forster
Atef Vogel
Foto: Karl Forster
Tobias Lutze, Llewellyn Reichman, Atef Vogel
Foto: Karl Forster
Benjamin Krämer-Jenster
Foto: Karl Forster
Christina Tzatzaraki, Benjamin Krämer-Jenster
Foto: Karl Forster
Tobias Lutze
Foto: Karl Forster
Atef Vogel
Foto: Karl Forster
Tobias Lutze
Foto: Karl Forster
Llewellyn Reichman, Paul Simon
Foto: Karl Forster
Der Musterbürger Theobald Maske fürchtet um seine Reputation: Er sieht sich »geschändet im Maul der Nachbarn«, denn seiner Frau Luise ist in aller Öffentlichkeit die Hose verrutscht. Skandal! Das kleine Malheur bringt den Maskes sofort einige windige Subjekte ins Haus, denen der unverhoffte Anblick die Attraktivität der jungen Frau blitzartig vor Augen führte. Der gute Theobald ist hin- und hergerissen: Zwar gilt es die Ehre zu wahren, doch ein paar zahlungskräftige Untermieter sind auch nicht zu verachten.
Gut 25 Jahre später hätte Theobalds Sohn Christian allen Grund zur Zufriedenheit, denn eben erst ist er zum Generaldirektor eines international operierenden Unternehmens ernannt worden. Aber sein snobistischer Ehrgeiz reicht weiter: Er möchte seine bürgerliche Herkunft abschütteln und sich durch Heirat den Zugang zu höheren Kreisen verschaffen. Oder, wie er es nennt, »den Abgrund zwischen Herkommen und errungener Stellung« überbrücken. Gut, dass er genügend Geld hat, um sich den ersehnten Abstand zu kaufen.
In Carl Sternheims Zyklus »Aus dem bürgerlichen Heldenleben«, zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden, sind die Bürger alles andere als Helden. Auf bissige Weise betreibt Sternheim in seinen Komödien die Demaskierung der Familie Maske.