Konzert

5. Sinfoniekonzert

Modest Mussorgski »Eine Nacht auf dem kahlen Berge« | Konzertfantasie für Orchester Robert Schumann Konzert für Cello und Orchester
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5

Einen »derben Landgutbesitzer« soll Alexander Glasunow seinen Kollegen Modest Mussorgski genannt haben, dessen Konzertfantasie »Eine Nacht auf dem kahlen Berge« auf dem Programm des 5. Sinfoniekonzerts steht. Das Stück thematisiert das Hexentreiben in der Johannisnacht auf dem Berg des Triglaw und hatte in seiner Urfassung erst lange nach seiner Fertigstellung Erfolg, nachdem eine veränderte Fassung von Rimski-Korsakow fast 70 Jahre lang vorgeherrscht hatte. Ähnlich erging es auch dem Cellokonzert von Robert Schumann, das der Widmungsträger Emil Bockemühl als »zu wenig melodiös« ablehnte. Der langsame Satz ist eine Liebeserklärung Schumanns an seine Frau Clara. Der österreichische Cellist Clemens Hagen, Professor am Mozarteum Salzburg, ist der Solist dieses Konzertes. Den Abschluss bildet Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5, die oft als Reaktion auf die Kritik Stalins an Schostakowitschs kurze Zeit zuvor entstandenen Oper »Lady Macbeth von Mzensk« gesehen wird. Mit ihrem großen, jubelnden Schlusssatz erinnert die Sinfonie an Beethovens musikalische Dramaturgie: »per aspera ad astra – vom Dunkel ins Licht«. Der Erfolg dieser Sinfonie war außerordentlich groß, Schostakowitsch jedoch bemerkte sarkastisch, ihr musikalischer Prunk sei »Jubel unter Drohungen erzwungen«. Stefan Soltesz leitet an diesem Abend das Hessische Staatsorchester.

Besetzung

Violoncello Clemens Hagen
Dirigent Stefan Soltesz