Konzert

WIR 4

Sinfoniekonzert
Richard Strauss Vorspiel zur Oper »Capriccio« für Streichorchester
Francis Poulenc Konzert für 2 Klaviere und Orchester
Johannes Brahms / Arnold Schönberg Klavierquartett für Orchester


Musik ist die Sprache, die ohne Worte auskommt? Zwei Klaviere mit zusammen 176 Tasten kommen in Francis Poulencs Doppelkonzert von 1932 aufs Charmanteste ins Gespräch, es sprühen die musikalischen Einfälle, übertrumpfen sich die Instrumentenstimmen. Der Vertreter der berühmten französischen Musikergruppe »Les Six« versammelt eine Fülle an musikalischen Zitaten aus dem französischen Varieté, dem Jazz, dem fernen Asien ebenso wie der zeitgenössischen Avantgarde. Das Resultat ist ein überraschend stilechtes Feuerwerk französischen Esprits. Als Arnold Schönberg Brahms’ Klavierquartett für großes Sinfonieorchester arrangierte, spürte er sehr genau dessen musikalischem Idiom nach. So übersetzte er den kammermusikalischen Dialog von Geige, Bratsche und Klavier in feine, schöne Orchesterfarben. Schwelgerische Melodiebögen umschlingen sich in Richard Strauss’ »Capriccio«­Vorspiel, um dann dramatischere Töne anzuschlagen. Denn es gilt, den härtesten Streit der Operngeschichte auszukämpfen: Prima la musica, e poi le parole? Was ist wichtiger: Die Musik oder der Text?

Das deutsch-­türkische Klavierduo Herbert Schuch und Gülru Ensari überzeugte schon auf zahlreichen internationalen Konzertpodien. 2017 erschien ihre erste CD-­Aufnahme, in deren Zentrum Strawinskis »Le Sacre du Printemps« steht. Zum zweiten Mal in dieser Saison steht GMD Patrick Lange in einem Sinfoniekonzert am Pult des Hessischen Staatsorchesters.

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