Stimmen

Tongues
Von Sam Shepard
Stück für Stimme und Percussion

Markus Raetz: Endlose Musik
Foto: Markus Raetz

»Stimmen« ist das Ergebnis einer Reihe szenischer Forschungen des Dramatikers Sam Shepard (in der Uraufführung 1978: Percussionist) und des Regisseurs und Schauspielers Joseph Chaikin (Stimme) zu einer Dramatik, die vollständig auf das Lautliche reduziert ist.

Ein Mann stirbt. Gedanken, die er in der Todesstunde ausspricht, sind aber nicht die letzten Worte, die wir von ihm hören. Der Redefluss wird für ihn zur letzten Verbindung zur Außenwelt. »Ein Stück über Stimmen«, sagt Shepard, »Stimmen auf dem Weg. Stimmen, die zu anderen werden. Stimmen von Toten und Lebenden. Hypnotische, nüchterne, arbeitende, geängstigte.«

Nachdem Uwe Kraus das experimentelle Werk in Wiesbaden vor einigen Jahren bereits mit einem Theremin-Spieler gezeigt hat, geht er nun mit dem jungen Percussionisten Edzard Locher aus dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden erneut auf Forschungsreise in die Möglichkeiten von Stimme, Rhythmik und poetisch dichter Sprache im Zwischenbereich von Schauspiel und Musik.

Besetzung