Oleg Caetani

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Oleg Caetani dirigierte weltweit an Opernhäusern wie der Mailänder Scala, Mariinsky in St. Petersburg, Royal Opera House in London, Opera San Francisco, Konzerthäusern wie dem Wiener Musikverein, Lincoln Center in New York, Suntory Hall in Tokio und dem Sydney Opera House. Zu den Orchestern, die er regelmäßig dirigiert, zählen die Staatskapelle Dresden, Münchner Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Gewandhausorchester, Wiener Symphoniker, Bamberger Symphoniker, Orchestre National de Radio France, Mozarteum Orchester, Konzerthaus Orchester Berlin, RAI National SymphonicOrchestra, l'Accademia di Santa Cecilia, Maggio Musicale Fiorentino etc. Er arbeitete zusammen mit Solisten wie Martha Argerich, Sviatoslav Richter, Daniil Trifonov, Vadim Repin, Misha Maiisky, Gauteri Capuçon, Viktoria Mullova und Emmanuel Pahud.

Caetanis Karriere wurde nachhaltig geprägt durch Nadia Boulanger. Am Conservatorio di Musica Santa Cecilia Roma studierte er Dirigieren bei Franco Ferrara und Komposition bei Irma Ravinale. Nach dem Studium bei Kirill Kondrashin am Moskauer Konservatorium, schloss er sein Studium bei Ilya Mussin am St. Petersburger Konservatorium ab. Als Preisträger des RAI Turin-Wettbewerbs 1979 und des Karajan-Wettbewerbs 1982 begann er seine Karriere als Korrepetitor und Assistent von Otmar Suitner an der Berliner Staatsoper »Unter den Linden«. Caetani war Chefdirigent der Staatskapelle Weimar, Erster Kapellmeister der Oper Frankfurt und 1992-1995 GMD in Wiesbaden und GMD in Chemnitz.

2001 debütierte er mit »Turandot« an der Mailänder Scala und kehrte 2005 dorthin zurück, um »Otello« zu dirigieren. Er eröffnete 2001 die Saison des Maggio Musicale Fiorentino mit »Don Pasquale«. 2003 dirigierte er mit »Khovanshchina« an der English National Opera. Erstmals dirigierte er 2001 das Melbourne Symphony Orchestra, dessen Chefdirigent und Artistic Director er 2005-2009 war.

Caetani dirigierte in vielen Ländern Erstaufführungen der Werke Schostakowitschs. Seine Diskografie umfasst u.a. eine preisgekrönte Aufnahme aller Schostakowitsch-Sinfonien in Italien mit dem LaVerdi-Orchester in Mailand und die Aufnahmen von Tansmans (Chandos) und Gounod (CPO) Sinfonien, die je mit dem »Diapason d'Or« ausgezeichnet wurden.

Zu den jüngsten Engagements gehörten »Khovanchina«, Vaughan Williams' »Sir John In Love«, »Madama Butterfly«, »La Boheme« und »Tosca«, an der English National Opera, »Der fliegende Holländer« am Teatro dell’Opera di Roma, »L'enfant et les sortilèges« am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, »Don Carlos« in Köln, »Madama Butterfly« in Berlin und Oslo. Sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden gabe er mit »Tosca«. Weiterhin dirigierte er »Lady Macbeth von Mzensk« in Oslo und Helsinki.